Beschreibung:

1166 Seiten. Mit zahlreichen Abbildungen. Ill. OHlwd.-Einband (Einband starl berieben u. am Rücken unten stärker beschädigt. Die letzten Blätter des Registers teils lose u. an den Rändern beschädigt. Vorsatz gelockert. Teils mit Anmerkungen. Vortitelblatt fehlt) 24x15 cm

Bemerkung:

* Selten ! --- * Die Rasspe Systemtechnik GmbH ist ein Produzent landwirtschaftlicher Maschinenteile mit Sitz im bergischen Wermelskirchen. Das Unternehmen mit dem Warenzeichen der Pfeife beschäftigte am Standort Solingen zeitweilig mehr als 1.000 Menschen und zählte so im 20. Jahrhundert zu den größten Fabriken der Stadt. Nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten wurde Rasspe durch die Group Schuhmacher übernommen und die Produktion in deutlich verkleinerter Form nach Wermelskirchen verlagert. Der 1805 in Kohlfurth (heute Solingen) geborene Landwirt und Kleineisenschmied Peter Daniel Rasspe gründete 1827 in Schulkohlfurt bei Cronenberg (heute Wuppertal) eine Firma zur Herstellung von Stiefeleisen. Diese verstärkten unter anderem die Stiefel von Landarbeitern, aber auch gewöhnliche Straßenschuhe, mit einer Eisenplatte. Mit der Herstellung der Platten waren umliegende Schmieden beauftragt. Aufgrund günstiger Absatzsituation und technischem Fortschritt (Entwicklung der Gesenkschmieden) reichten die Kapazitäten am alten Standort rasch nicht mehr aus. So wurde der Neubau des Firmengebäudes an einem verkehrsgünstigeren Standort geplant, letztlich gelangte Rasspe jedoch günstig in den Besitz eines aus der Verwandtschaft stammenden Fabrikgeländes am Stöcken bei Solingen. Obschon unter dem Gesichtspunkt der Erreichbarkeit keine Verbesserung, gab es dort immerhin genügend Erweiterungsmöglichkeiten. Im Jahre 1863 übernahmen die Söhne des Firmengründers das Unternehmen. 1868 ließ man dann die Pfeife als Warenzeichen in das Musterregister des Gewerbegerichts eintragen. Die Palette der von Rasspe hergestellten Produkte vergrößerte sich nach dem Umzug sukzessive. Im Jahre 1868 erhielten Tafel- und Schlachtmesser Einzug, später folgten Sägen, Häcksel- und Rübenmesser. Ab 1884 wurden unter Federführung der nunmehr dritten Generation der Familie diverse Spezialmaschinen angeschafft, die den allmählichen Übergang von der Handarbeit zur maschinellen Fertigung mit sich brachten. In der Folgezeit richtete man die Produktion mehr und mehr auf die Herstellung von Ersatzteilen für die vor allem in den Vereinigten Staaten boomende Landtechnik. Dies war nötig geworden, da zum einen der Absatz der Stiefeleisen rückläufig war und die Produkte großen konjunkturellen Schwankungen unterlagen. Die zu Anfang in den Vereinigten Staaten eingesetzten Getreide- und Grasmäher wurden ab Beginn des 20. Jahrhunderts auch nach Europa exportiert. Rasspe setzte verstärkt auf die Produktion von Ersatzteilen hauptsächlich für rapide verschleißende Teile wie Mähmesser und -balken. Das Unternehmen war schnell in der Lage, für alle möglichen Erntemaschinen die passenden Ersatzteile nachzuliefern. So umfasste der Gesamtkatalog des Unternehmens im Jahre 1914 auf über 1.200 Seiten knapp 30.000 Artikel. Im Jahre 1926 beschäftigte das Unternehmen 640 Menschen. Da für die Firma auch die soziale Versorgung der Beschäftigten von Bedeutung war, gründete sie neben einem betriebseigenen Sportverein auch einen Werkschor. Im Jahre 1909 war Rasspe eines der Gründungsunternehmen der heutigen Bergischen Krankenkasse. Überdies betrieb die Firma eine eigene Werkfeuerwehr und unterhielt ein Unternehmensstift mit regelmäßigen Gottesdiensten.[5] Zudem investierte Rasspe ab den 1920er Jahren in den Werkswohnungsbau. So entstanden in jener Zeit an der Verbindungsstraße zwischen Stöcken und Schrodtberg einige Wohngebäude für die Beschäftigten des Unternehmens. Die Straße erhielt darum am 26. April 1935 den Namen Peter Rasspes, eines der Teilhaber der Firma P. D. Rasspe Söhne. Nachdem Traktoren als Geräteträger nach 1930 immer beliebter wurden, entwickelte Rasspe ab 1937 Mähwerke für die verschiedenen Traktortypen. Im Jahre 1943 kaufte die Firma das Gelände der ehemaligen Maschinenmesserfabrik Steffens im Eschbachtal bei Burg an der Wupper. Dort wurden Maschinenmesser zum Schneiden von Fleisch, Brot und Gemüse hergestellt. Beide Standorte wurden im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe stark beschädigt, aber wieder aufgebaut. In der Nachkriegszeit konnte das Unternehmen mit dem Zuliefergeschäft als Erstausrüster in der Mähdrescher-Fertigung wirtschaftlich wieder aufblühen. 1960 wurden 1.000 Mitarbeiter beschäftigt(Quelle Wikipedia)