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Beschreibung:
13 S. Klammergeheftet.
Bemerkung:
Handschriftliche Widmung des Autors Walter Jens an Boleslaw Barlog mit Kugelschreiber auf dem Vorsatz. Der Einband ist leicht berieben, ansonsten ein sehr gutes und sauberes Exemplar ohne Anstreichungen. -- (Wikipedia:) Walter Jens (* 8. März 1923 in Hamburg; ? 9. Juni 2013 in Tübingen) war ein deutscher Altphilologe, Literaturhistoriker, Schriftsteller, Kritiker und Übersetzer. Er war Ordinarius für Rhetorik an der Eberhard Karls Universität Tübingen (1963-1988), Präsident des PEN-Zentrums Deutschland (1976-1982 und 1988-1989) und Präsident der Akademie der Künste zu Berlin (1989-1997). -- (Auszug:) Das Alter: Inbegriff der tristesse, des melancholischen Einerleis und der Monologe in der Einsamkeit des Für-Sich-Seins. Alter als pure Negation: Abwesenheit von Freude und Tanz, Zerstörung der allein den Jungen gewährten Kommunikation. Alter: Ein Hort der Depression, der nur durch das nicht zu charakterisieren ist: Interesselosigkeit und totale Anhedonie. Fast scheint es, als sei die Verfluchung des Alters von einem Künstler formuliert worden, der über die Erkenntnisse der modernen Depressions-Forschung verfügt und derart eine Diagnose zu entwerfen versteht, die auch den Verfassern zeitgenössischer Lehrbücher der Psychiatrie Respekt abnötigen könnte: Da schreibt ein Dichter auf der Höhe der Seelenexpeditionen unserer Zunft - ein Mann (eher als eine Frau?), der, in kraftvoll-visionären Bildern, exakt vorausgreifend, das Alter beschreibt, das ihn, einen Künstler, bedenkt man seine Sprach-Präzision, in der Mitte des Lebens zu denken ist, eines Tages ergreifen wird [...].