Beschreibung:

meisten Kranckheiten, Gebrechen und Schwacheiten des menschlichen Leibes, durch die Gnade Gottes, sicher und geschwind zu heilen; Dem gemeinen Mann zu sonderbarem Nutzen auf Begehren gründlich und deutlich beschrieben. Vierte Auflage.. Klein-4°. Titelbl. (in Rot- u. Schwarzdruck), 2 Bll. (Vorrede), 563(1) S., 2 Bll. (Register), 8 w. Bll. (davon 11 Seiten von alter Hand beschrieben). Frontispiz fehlt. Mit 2 Zierleisten und Schlussvignette in Holzschnitt. Neuer Pappband m. Deckelbezug aus grünem Kleisterpapier u. gedrucktem Rüschi. Einband tadellos, im Text durchgehend etw. abgegriffen, nahezu gesamter Buchblock im Seitenrand wasserfleckig. Vgl. Ferguson I,235. Ferchl 140. Vierte, wohl letzte Auflage des zweiten Teils zum 'Aufgesprungenen Granatapfel' der Herzogin Eleonore zu Troppau u. Jägerndorff (1647-1704), dessen erster Teil bereits 1685 in Wien bei Voigt erschienen war. Das erfolgreiche Werk erfuhr sogleich mehrere Auflagen, vorliegender zweite Teil, der durchgehend medizinische Hausmittel enthält, wurde erst nach dem Tode der Autorin von Georg Adam Seelig (lt. Bohatta), dessen Name erst auf späteren Ausgaben genannt wird, herausgegeben (s. dazu Bohatta, Hanns. Fürstin Eleonore von Liechtenstein und ihr Granatapfel. S. 128, in: Jb. d. Hist. Vereins f. d. Fürstentum Liechtenstein. Bd. 33,121ff.). Obwohl eines der beliebtesten Werke der Volksmedizin des 17. u. frühen 18. Jh., sind die einzelnen Ausgaben des 'Granatapfels' selten und jeweils nur in wenigen Bibliotheken nachzuweisen. - Die beigebunden Seiten mit Notizen von alter Hand: 'Aderlaß-Tafel. Auf das gantze Jahr, an welchem Tag Gut oder Bös zu Lassen-seye etc. - Vorliegendes Exmplar ohne dem Frontispiz.