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220 Seiten. Mit zahlreichen meist faks. Abbildungen. Weißer, illustrierter OKart.-Einband. (Geringe Gebrauchsspuren). 24x17 cm
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* Selten! ----- Hildegardis Wulff (* 8. September 1896 in Mannheim als Liselotte Wulff; ? 20. Oktober 1961 in Freiburg im Breisgau) war Mitbegründerin des Frauenordens der Benediktinerinnen OSB von der heiligen Lioba in Freiburg im Breisgau Günterstal und Gründerin und Priorin des Klosters der Benediktinerinnen von der heiligen Lioba in der Strada Coroana de O?el im III. Bezirk Elisabetin in Timi?oara. Nach der Machtübernahme der Kommunisten in Rumänien wurde sie am 18. August 1950 verhaftet und wegen Landesverrat, Spionage für den Vatikan und für die Vereinigten Staaten von Amerika am 19. Februar 1952 vom Militärgericht Bukarest zu insgesamt 25 Jahren Gefängnis und Zwangsarbeit verurteilt. Hildegardis Wulff wurde als Älteste von drei Kindern einer Industriellenfamilie in Mannheim geboren. Sie wurde im Geist des liberalen Protestantismus erzogen und machte 1914 an der Liselotte-Schule das Abitur. Danach studierte sie Germanistik, mittelalterliche Geschichte und Kirchenrecht in Heidelberg und Bonn. Während des Studiums in Heidelberg hatte sie den ersten Zugang zum Ordensleben. Von ihren katholischen Kommilitonen erfuhr Hildegardis Wulff von neugegründeten Orden und Säkularinstituten, die Frauen die Möglichkeit gaben, außerhalb von Schule und Krankenhaus apostolisch tätig zu sein. Das Studium und diese Begegnungen führten Hildegardis Wulff zum katholischen Glauben. Am 17. Januar 1918 wurde sie katholisch getauft. Gründung der Liobaschwesternschaft: Nach Abschluss des Studiums trat Hildegardis Wulff in das Zisterzienserinnen Kloster Lichtenthal ein. Hier lernte sie Maria Föhrenbach kennen und wurde zusammen mit ihr und Elisabeth Steinbacher Mitbegründerin der Benediktinerinnen von der heiligen Lioba. Gemeinsam entwarfen sie 1920?1921 die ersten Statuten, die nach Rom eingereicht wurden. Das Noviziat verbrachten sie in St. Hildegard, Eibingen. Am 1. Mai 1921 wurden sie eingekleidet und erhielten die Namen Maria-Benedicta und Hildegardis. Nachdem am 23. August 1921 die Gründung der Schwesternschaft der heiligen Lioba zunächst von Rom abgelehnt wurde, gründeten sie vorerst den weltlichen Verein ?St. Lioba e. V.? Das Kloster Beuron kleidete die Schwestern als Oblatinnen ein und nahm ihnen das Profess ab. Dank der Intervention des Erzbischofs von Freiburg, Karl Fritz, wurde die Ordensgründung von Rom genehmigt und am 21. März 1927 fand die kirchliche Errichtung des Mutterhauses in Günterstal statt. Die Ordensschwestern hatten sich der Krankenpflege, der Seelsorgehilfe, der Erziehung und Bildung, der beruflichen Ausbildung, der Altenpflege und der allgemeinen Fürsorge verschrieben. Neben den Niederlassungen in Deutschland hatte der Orden Priorate in Dänemark, Indien, Belgien, und in Timi?oara (Rumänien). Priorin im Banat: Hildegardis Wulff hatte einen Lehrauftrag an der neu ins Leben gerufenen ?Sozialen Frauenschule? in Freiburg. Sie unterrichtete Psychologie, Sozialpädagogik, Geschichte und Frauenfragen. Hier bekam sie durch Mitglieder der ?Banater Missionsgesellschaft? einen ersten Kontakt zu den banatdeutschen Katholiken. 1927 wurde sie von zwei ihrer Schülerinnen nach Timisoara eingeladen. Zu Weihnachten besuchte sie die beiden im Banat, wo sie in der Weihnachtsoktav sechs Vorträge hielt. Ihr dortiger Erfolg führte zu einer weiteren Einladung nach Timi?oara, der sie 1928 mit einer Vortragsreihe folgte. Vom 3. bis zum 7. Januar 1928 kam sie auf Einladung des Bistums und der ?Gesellschaft für soziale Werke? nach Timi?oara, um öffentliche pädagogische Vorträge in der Banatia zu halten. Franz Kräuter, Professor an der "Katholischen Deutschen Lehrerbildungsanstalt" und Abgeordneter im rumänischen Parlament, erhielt durch Innenminister Ion Duca die Genehmigung der Vorträge. Förderer des neuen Ordens im Banat waren Prälat Franz Blaskovics, Franz Kräuter und Bischof Augustin Pacha. Nachdem Schwester Hildegardis 1927 und 1928 zwei Vortragsreisen ins Banat gemacht hatte, erhielt sie von Augustin Pacha, Bischof des Bistums Timi?oara, den Auftrag zu Vortragsreisen in seiner Diözese, um dort unter den Banater Schwaben apostolisch zu wirken. Sie hielt in den banatschwäbischen Dörfern Vorträge über religiöse Themen, wie die Liturgie, das Kirchenjahr, darüber hinaus über Erziehungsfragen, Brauchtum und Volkstanz, Literatur und Fragen des täglichen Lebens. 1931 kamen Schwester Veronika und Schwester Ruperta hinzu. Mit diesem kleinen Konvent begann das klösterliche Leben. Durch die Hilfe der Diözese, vor allem des Prälats Franz Blaskovics, konnte im September 1931 durch Schwester Hildegardis das Grundstück mit dem Haus in der Kronengasse (rumänisch: Strada Coroana de O?el) und das anschließende kleinere Gelände in der Königsgasse (rumänisch: Strada Regelui) in der Elisabethstadt (rumänisch: Elisabetin) in Timi?oara vom Mutterhaus in Freiburg erworben werden. Es wurde ein Krankenhaus eingerichtet und es wurde Mädchenarbeit geleistet, die gleich zu Beginn ein Schwerpunkt war. 1934 erwarb Hildegardis Wulff die rumänische Staatsbürgerschaft, um das Konkordat zu erfüllen, welches bestimmte, dass klösterliche Niederlassungen nicht vom Ausland abhängig sein dürfen. Am 17. Dezember 1934 wurde die kirchliche Errichtung des selbstständigen Priorates in Timi?oara unterzeichnet. Zu Beginn waren 13 Schwestern aus Deutschland hier tätig. 1938 waren bereits 17 einheimische Schwestern dem Konvent beigetreten. Die Schwestern wurden zum Studium nach Deutschland geschickt. Am Liobatag 1941 wurde im Priorat Timi?oara die erste Ewige Profess gefeiert. Am gleichen Tag begann das erste Prioratskapitel, das die eigenen Statuten des rumänischen Priorates beschloss und Hildegardis als Priorin wählte.... Am 16. März 1938 wurde Hildegardis Wulff zum deutschen Konsul Kuhna bestellt, weil sie sich gegen den Anschluss Österreichs öffentlich geäußert haben soll. Ab da begannen die Probleme mit der NSDAP der Deutschen Volksgruppe in Rumänien (DViR). Ebenso fanden ab da regelmäßige Vorladungen zu Gesprächen mit Fritz Fabritius in die deutsche Botschaft nach Bukarest statt. Nach dem Ausbruch des Krieges 1939 brachen alle Verbindungen zum Mutterhaus in Freiburg ab. 1940 wurden alle katholischen Frauen- und Mädchenverbände seitens der Deutschen Volksgruppe in Rumänien verboten. Schwester Hildegardis trat dem entgegen, indem sie das ?Veronikawerk? gründete, das unter erschwerten Bedingungen die Frauenarbeit weiterführte. 1941 gründete Hildegardis Wulff die zweijährige Seelsorgehelferinnenschule und rief Katecheten- und Kantorenkurse ins Leben. Von dieser Schule aus gab es für einzelne Schwestern die Möglichkeit, im Bonifatiuswerk mitzuwirken. 1941 wurde Schwester Hildegardis aus politischen Gründen eine Reise nach Deutschland ins Mutterhaus verwehrt. Nach dem Umsturz am 23. August 1944, als die Kommunisten in Rumänien die Macht ergriffen, kamen Zeiten der Verfolgung der Kirche und Klöster. Durch den Einmarsch der Roten Armee im September 1944 wurden die Schwestern aus Deutschland interniert. Im Dezember 1945 kamen sie zurück und waren ab da in ihrer Arbeit durch die staatlichen Behörden stark eingeschränkt... (Quelle Wikipedia)