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Bd. 1: VI, 199 S., Bd. 2: 236 S., Bd. 3: 279 S., Karte Pappband.
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DREI BÄNDE. Die Einbände sind stark berieben und bestoßen, Vorbesitzer Vermerke auf den Vorsätzen mit Tinte, die Seiten sind papierbedingt nachgedunkelt, ansonsten ein gute und saubere Exemplare ohne Anstreichungen. -- (Auszug:) VORWORT. In diesem ersten Theile meiner Schulausgabe des Vergil habe ich keinen Anstand genommen, einen grossen Theil der Anmerkungen wörtlich aus dem allseitigen und gründlichen Commentare von J. H. Voss und den, durch Präcision und ge- fällige Form sich auszeichnenden Bemerkungen Fr. Jacobs' (Blumenlese der römischen Dichter II. p. 272-462) zu ent- nehmen. Dass daneben die neueren Ausgaben Jahn's und des um die Textgestaltung und richtige Erkenntniss des Vergilschen Sprachgebrauchs hochverdienten Wagner, sowie gelegentliche Bemerkungen anderer Gelehrten über einzelne Stellen des Vergil gewissenhaft zu Rathe gezogen sind, versteht sich von selbst. Ist nach solchen Vorgängern die Zahl der Stellen, an denen ich selbst das Verständniss des Vergil gefördert zu haben glaube, auch nur gering, so hängt der Werth einer Schulausgabe doch auch nicht von der Menge neuer Erklärungen, sondern von dem Takte ab, den der Herausgeber in der Benutzung und Verarbei- tung des vorhandenen Materials bewährt. Und in dieser Bezie- hung kann ich versichern, stets bemüht gewesen zu sein, die Schüler zum vollen Verständniss des Sinnes und Zusammenhan- ges zu führen, und die Anmerkungen so einzurichten, dass die Selbstthätigkeit der Schüler überall, wo ihre Kräfte ausreichend schienen, in Anspruch genommen würde. Während ich mich bei der 2ten Auflage dieses Bdchns. mei- ner Vergilausgabe dem Hr. Prof. Ameis für seine eingehende Be- urtheilung der 1ten Auflage in J. J. Bd. 61, p. 368-89. und Bd. 62, p. 31-64. und für sein gehaltreiches Progr. spicil. ex- plic. Verg. 1851. zu lebhaftem Danke verpflichtet fühlte und bei der 3ten Aufl. aus den lectt. Verg. Ph. Wagner's und aus der kritischen Ausg. des Verg. von O. Ribbeck vielfachen Gewinn zog, haben mich bei dieser 4ten Aufl. des scharfsinnigen Hanow schedae crit. 1864. und des genialen Hofmann Peerlkamp Bemerkungen zu den Ecl. und Georg. des Verg. im 10ten Bde. der Mnemosyne wesentlich gefördert. Die Berücksichtigung der Peerlk.'schen Bemerk., über deren Werth und Charakter ich mich in dem hiesigen vorigjährigen Schulprogramme (Beurtheilung der Peerlkamp'schen Bemerk. zu den ländlichen Gedichten des Verg.) näher ausgesprochen habe, hat mich zu vielen neuen An- merkungen veranlasst, indem ich es mir ebenso wie in der Ausg. der Aeneide zur Aufgabe machte, in dem Commentare eine fort- laufende Kritik der Peerlk.'schen Bemerkungen, soweit dies mit dem Zwecke einer Schulausgabe vereinbar war, zu geben; dage- gen konnte ich manche frühere, besonders einige längere Bemer- kungen, z. B. zu G. II, 41-46. IV, 22, streichen, da der Text durch die vorgenommenen Aenderungen jetzt keiner Erläuterung mehr zu bedürfen schien. Da gewiss manchen Lesern die Mne- mosyne nicht zur Hand, eine Kenntniss der zahlreichen Peerlk.'- schen Vermuthungen aber erwünscht sein wird, so habe ich in dem Anhange ein Verzeichniss dieser Conjecturen gegeben. Möge denn diese neue Auflage in ihrer vielfach veränderten Gestalt mit demselben Wohlwollen aufgenommen werden, das ihren Vor- gängerinnen zu Theil geworden ist. VORREDE ZUR VIERTEN AUFLAGE. Dass diese vierte Auflage des zweiten Bändchens meiner Vergilausgabe vielfach hat berichtigt werden können, verdanke ich zum grossen Theil den bedeutenden Erscheinungen, durch welche die Vergilliteratur in den letzten Jahren bereichert ist. Obenan stehen hier die Arbeiten Ph. Wagner's, der sich durch seine lectiones Vergilianae im Philol. Suppl. I. und durch die dritte Aufl. seiner Schulausgabe neue Verdienste um den Verg. erworben hat. Durch die eingehende Kritik, der dieser von mir hochverehrte Gelehrte meine Abweichungen von dem Texte seiner früheren Schulausgabe unterzogen hat, in vielen Fällen eines Besseren belehrt, habe ich mich jetzt enger an ihn angeschlossen, so dass der Text dieser Auflage, zumal da auch Wagner einige Male mir beigetreten ist, sich nur noch an wenigen Stellen von dem Texte der neuesten Wagner'schen Ausg. entfernt. Deshalb habe ich dieser Auflage statt des früheren Verzeichnisses jener Abweichungen einen kritisch-exegetischen Anhang beigefügt, in welchem ich an einigen Stellen meinen Text oder meine Erklärung gegen erfahrene Anfechtungen zu rechtfertigen suche. Die kritische Ausg. des Verg. von O. Ribbeck konnte ich aus den in der Vorrede zum 1. Bändch. angegebenen Gründen wenig Einfluss auf die Gestaltung des Textes dieser Ausg. üben lassen. Für die Erklärung aber verdanke ich manche Belehrung den Adversariis Virgilianis des Herrn Henry im Philol. XI. XII. XIII. XVII. sowie dem Commentare Nauck's zu den ersten 400 Versen des ersten Buches der Aeneide, Schulpr. v. Königsberg i. d. N. 1862. Komme ich nun zu den Beiträgen, die mir privatim für meine neue Aufl. zugekommen sind, so fühle ich mich auch jetzt meinem Freunde Ameis, der mir mit altbewährter Liberalität sein Handexemplar des Verg. mit zahlreichen Randbemerkungen zu den ersten beiden Büchern der Aen. zu beliebiger Benutzung überlassen hat, auf's Tiefste verpflichtet. Besonderen Dank spreche ich auch dem Herrn Dr. Meister in Liegnitz aus für die höchst werthvollen Bemerkungen zu einigen Stellen der Aeneide, die er mir im reinen Interesse der Schule, ohne mich persönlich zu kennen, mitgetheilt hat. Durch alle diese Gelehrten in meinen Vergilstudien wesent- lich gefördert, habe ich diesen Theil meiner Vergilausgabe einer wiederholt allseitigen Prüfung unterzogen, in Folge deren fast keine Seite völlig unverändert geblieben ist. Rücksichtlich der Orthographie endlich bin ich den Grundsätzen gefolgt, die Fleck- eisen in seinen 50 Artikeln geltend gemacht hat. Möge denn diese Auflage in ihrer verbesserten Gestalt sich derselben Gunst in den Schulkreisen erfreuen, die den früheren Auflagen in so hohem Grade zu Theil geworden ist!