Preis:
20.00 EUR (kostenfreier Versand)
Preis inkl. Versand:
20.00 EUR
Alle Preisangaben inkl. USt
Verkauf durch:
Fundus-Online GbR
Daniel Borkert/Gilbert Schwarz/Urban Zerfaß
Kurfürstenstr. 14
10785 Berlin
DE
Zahlungsarten:
Rückgabemöglichkeit:
Ja (Weitere Details)
Versand:
Büchersendung / 1 Buch / book
Lieferzeit:
1 - 3 Werktage
Beschreibung:
285 S. Ill. Originalleinen mit Originalschutzumschlag.
Bemerkung:
Exemplar aus dem Vorbesitz des libertären Dokumentaristen H.D. Heilmann, daher mit einem Notizzettel. Schutzumschlag berieben, Tintenspuren auf der Rückseite, ansonsten ein sehr gutes und sauberes Exemplar ohne Anstreichungen. / Inhalt: Berlin und München -- Zwischen den Kriegen -- Emigration. / Klappentext: "Hans Jacobs Memoirenbuch Kind meiner Zeit gehört in die Reihe der Emigrantenerinnerungen, die inzwischen bereits ein selbständiges, charakteristisches Stück deutscher Literatur geworden sind. Die literarische Rückbesinnung der deutschen Emigration hat ihre eigene Erfahrung, ihr eigenes Anliegen, die sie deutlich von der üblichen Memoirenliteratur unterscheidet. Sie will mehr als die bloße Darstellung anekdotenreicher Lebensfabeln: Erinnerung ist für den Exildeutschen die Beschwörung des "anderen" Deutschland, das er vor 1933 gekannt und geliebt hat, das ihn als Hoffnung in die Jahre der Emigration begleitete und dessen Vorstellung ihm heute zum Appell, zur Mahnung geworden ist. Auch Hans Jacobs Lebensbericht fordert uns auf, mit ihm das Erinnerungsbild des "anderen" Deutschland zu suchen und lebendig zu halten. Im Berlin der Jahrhundertwende geboren und aufgewachsen, schon als Primaner Gast der Berliner Literatencafés und später als Übersetzer und Dolmetscher in ständigem Kontakt mit der literarischen und politischen Welt, hatte Jacob Gelegenheit, einige der interessantesten Institutionen und Persönlichkeiten der wilhelminischen und Weimarer Zeit kennenzulernen. Hans Jacob wurde in den zwanziger Jahren bekannt als Übersetzer von Huysmans, de Coster und Pirandello. Er war Mitglied des Pen-Clubs, befreundet mit Georg Kaiser, Alfred Neumann und Arthur Schnitzler und erlebte als Dolmetscher des Auswärtigen Amtes unter Stresemann die Episoden, Verwicklungen und Entscheidungen der internationalen Konferenzen mit. Die humane Stresemannsche Politik, der bewegliche Lebensstil und die geistige Kontaktfreudigkeit der Weimarer Jahre wurden für Jacob Garantien eines Deutschlandbildes, für das er sich auch während der Emigration aktiv eingesetzt hat. Als Radiokommentator am Straßburger und Bostoner Sender vertrat er in den Kriegsjahren die Stimme des "anderen" Deutschland gegen die nazistischen Propagandalegenden. Stimmung und Haltung der amerikanischen Publizistik, mit deren bedeutendsten Vertretern, John Gunther, William Shirer usw., er zusammenarbeitete, lernte er bei dieser Tätigkeit aus unmittelbarer Anschauung kennen und beurteilen. In den letzten Lebensjahren arbeitete Jacob als Sekretär der Unesco in Paris. Mit der Rückkehr nach Europa enden die Erinnerungen Jacobs, die er niederschrieb, um in einer ihm fremd gewordenen Gegenwart die Gedanken an eine vertrautere Vergangenheit als Verpflichtung festzuhalten."