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Beschreibung:
VI, 269 S. Pappband.
Bemerkung:
Der Buchrücken ist geklebt, Vorbesitzer Vermerk auf der Titelseite mit Tinte, zeittypisch sehr stark Durchgearbeitet mit vielen Bleistift-Anstreichungen und vereinzelten Kugelschreiber-Anstreichungen, die Seiten sind papierbedingt leicht nachgedunkelt, ansonsten ein gutes Exemplar. -- Inhaltsverzeichnis. -- I. Über den psychischen Mechanismus hysterischer Phänomene. Von J. Breuer und Sigm. Freud. -- II. Krankengeschichten: Beobachtung -- I. Frl. Anna O. (Breuer) -- II. Frau Emmy v. N. (Freud) -- III. Frl. Lucie R. (Freud) -- IV. Katharina (Freud) -- V. Frl. Elisabeth v. R. (Freud) -- III. Theoretisches (J. Breuer) -- IV. Zur Psychotherapie der Hysterie (Freud) -- (Auszug:) Vorwort zur zweiten Auflage. Das Interesse, welches in steigendem Maße der Psychoanalyse entgegengebracht wird, scheint sich jetzt auch den "Studien über Hysterie" zuzuwenden. Der Verleger wünscht eine Neuauflage des vergriffenen Buches. Es erscheint nun hier in unverändertem Neu- drucke, obwohl die Anschauungen und Methoden, welche in der ersten Auflage dargestellt wurden, seitdem eine weit- und tiefgehende Ent- wicklung erfahren haben. Was mich selbst betrifft, so habe ich mich seit damals mit dem Gegenstande nicht aktiv beschäftigt, habe keinen Anteil an seiner bedeutsamen Entwicklung und wüßte dem 1895 gegebenen nichts Neues hinzuzufügen. So konnte ich nur wünschen, daß meine beiden in dem Buche enthaltenen Abhandlungen bei der Neuauflage desselben in unverändertem Abdrucke wieder erscheinen mögen. Breuer. -- Die unveränderte Wiedergabe des Textes der ersten Auflage war auch für meinen Anteil an diesem Buche das einzig Mögliche. Die Entwicklungen und Veränderungen, welche meine Anschauungen im Laufe von 13 Arbeitsjahren erfahren haben, sind doch zu weitgehend, als daß es gelingen könnte, sie an meiner Darstellung von damals zur Geltung zu bringen, ohne deren Charakter völlig zu zerstören. Es fehlt mir aber auch das Motiv, das mich veranlassen könnte, dieses Zeugnis meiner anfänglichen Meinungen zu beseitigen. Ich betrachte dieselben auch heute nicht als Irrtümer, sondern als schätzenswerte erste Annäherungen an Einsichten, die sich erst nach länger fortgesetzter Bemühung vollständiger gewinnen ließen. Ein aufmerksamer Leser wird von allen späteren Zutaten zur Lehre von der Katharsis (wie: die Rolle der psychosexuellen Momente, des Infantilismus, die Be- deutung der Träume und der Symbolik des Unbewußten) die Keime schon in dem vorliegenden Buche auffinden können. Auch weiß ich für jeden, der sich für die Entwicklung der Katharsis zur Psychoanalyse interessiert, keinen besseren Rat als den, mit den "Studien über Hysterie" zu beginnen und so den Weg zu gehen, den ich selbst zurückgelegt habe. Wien, im Juli 1908. Freud.