Beschreibung:

988; 867; 1075; 463; 1500 und 1340 S.; 19 cm. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Die besonders sparsame Kalkulation des Verlags erlaubte nur die Verwendung geringwertigen Papiers und daher jetzt bereits etwas nachgedunkelt, sonst sehr gute Exemplare / 6 BÄNDE. - . - Georg Christoph Lichtenberg / Schriften und Briefe Herausgegeben von Wolfgang Promies. // ---- I Erster Band: Sudelbücher 1 ---- II Zweiter Band: Sudelbücher II, Materialhefte, Tagebücher ---- K I + II Kommentar zu Band I und Band II ---- III Dritter Band: Aufsätze, Entwürfe, Gedichte, Erklärung der Hogarthischen Kupferstiche ---- K II Kommentar zu Band III ---- IV Vierter Band: Briefe (einschließlich Kommentar). // Sudelbücher nannte Lichtenberg seine jahrzehntelang geführten Hefte mit privaten Bemerkungen und Beobachtungen, Obgleich nie zur Veröffentlichung bestimmt, begründeten sie seinen. Ruhm des gescheitesten und witzigsten Aphoristikers unserer Literatur. Nietzsche zählte Lichtenbergs' Aphorismen zu jener Handvoll deutscher Prosabücher, die es verdienten, "wieder, und, wieder gelesen zu werden" ? Die von Wolfgang Promies besorgte Lichtenberg-Ausgabe bietet in ihren ersten beiden Bänden die Sudelbücher in bisher nicht erreichter Vollständigkeit und Originaltreue: Band 1 versammelt mit den Heften A-L den Kernbestand des aphoristischen Werkes, Band II bringt die umfangreichen, größtenteils bisher unveröffentlichten Nachträge dazu, ferner Verstreutes und Undatierbares, Material- und Miszellenhefte und Tagebücher. Ein gesonderter Kommentar- und Registerband ergänzt die Textbände. ? "Die Bände bieten: einen lesbaren und nicht, durch sachfremde Einteilungen verbogenen Lichtenberg. Vor allem bieten sie den ganzen Lichtenberg, und Wolfgang Prömies. war gut beraten, diese Fülle spontanen Denkens weder zu ordnen noch zu kürzen. Bücherlisten, Berechnungen, sämtliche Handzeichnungcn und Kritzeleien geben so einen Eindruck von den Handschriften selbst. ... (Verlagstext) // Sudelbücher werden die umfangreichen persönlichen Notizhefte und -bücher genannt, die der Mathematiker und Physiker Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) hinterließ. Der Autor führte solche Hefte mit aphoristischen Einfällen und naturwissenschaftlichen Kurznotizen seit seiner Studentenzeit an der Georg-August-Universität Göttingen mit regelmäßigen Einträgen über mehr als 30 Jahre hin, von 1764 an bis zu seinem Tod. Vom geschätzten ursprünglichen Bestand der Handschriften bei Lichtenbergs Tod blieben etwa 2/3 erhalten, insgesamt etwa "anderthalb Tausend Druckseiten [...,] 10000 Notizen". Sie befinden sich, mit wenigen Ausnahmen, im Bestand der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen. Ende des 18. Jahrhunderts war der Göttinger Professor für Experimentalphysik ein europaweit bekannter und geachteter Naturwissenschaftler, Lichtenberg war außerdem zu seiner Zeit berühmt und berüchtigt für die satirische Schärfe seiner literarischen Kritiken und Polemiken. Seinen zeitüberdauernden Nachruhm aber als "einer der wichtigsten und vielseitigsten Vertreter des Zeitalters der Aufklärung in Deutschland" und als Begründer des deutschsprachigen Aphorismus verdankt er ausgerechnet einem Werk, das der Öffentlichkeit zu seinen Lebzeiten nicht bekannt war, den erst postum erschienenen Sudelbüchern. ... (wiki)