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73, (11) Seiten. Mit zahlreichen meist farbigen Abbildungen. Illustrierte Originalbroschur. (Geringe Gebrauchsspuren). 21x15 cm
Bemerkung:
* Vergriffen und gesucht ! ----- The Evidence of Things Not Seen ist die erste umfassende Einzelausstellung der Künstlerin Carrie Mae Weems (*1953) in Deutschland. Weems zählt zu den einflussreichsten zeitgenössischen Künstler:innen der USA, deren ästhetische und politische Wirkung weit über die Kunstszene hinausreicht. 2014 war sie die erste aller afroamerikanischen Künstler:innen, denen das Guggenheim Museum in New York eine Retrospektive widmete. Mit über 30 Werkkomplexen, darunter umfangreiche Fotoprojekte, Videos, Objekte und Installationen, bietet The Evidence of Things Not Seen einen vielschichtigen Einblick in Weems' seit über 35 Jahren entwickelte künstlerische Praxis. Für die Ausstellung wurde gemeinsam mit der Künstlerin ein räumliches Setting entworfen, das dem performativen Charakter ihrer Praxis folgt. Carrie Mae Weems beschäftigt sich in ihren Werken mit der Befragung und Aneignung dominanter historischer Erzählungen, wie sie von (Bildungs-) Institutionen, Wissenschaft, Kunst, Architektur, Denkmälern, Fotografie und anderen Massenmedien erzeugt und reproduziert werden. Durch das Aufsuchen und Nachstellen dieser Erzählungen legt sie die darin ungehörten und ungesehenen Geschichten marginalisierter Gruppen frei. Weems, die in vielen ihrer Werke selbst auftritt, führt uns höchstpersönlich an diese blinden Flecken heran und lädt uns ein, sie mit ihr gemeinsam zu erkunden. Im Vordergrund der Ausstellung steht die lange Geschichte der Gewalt gegen People of Color, Frauen und sozial Benachteiligte, der Weems eine ebenso lange Geschichte des Widerstands entgegensetzt. Körper, Schönheit, Rituale, Magie und Spiritualität, das Öffentliche und Private, Politische und Poetische sind hier von zentraler Bedeutung. Auf diese Weise deckt sie mögliche andere Verläufe der Vergangenheit ? und damit auch der Zukunft ? auf. Das Klassenzimmer als Instanz der Konservierung eines bestimmten Wissens- und Wertekanons und zugleich als Ort und Bühne der kollektiven Erfindung neuer Erzählungen ist eines der Leitmotive der Ausstellung. Weitere Bezugsfelder sind die durch Architektur und Stadtplanung implementierte soziale Aufteilung des öffentlichen Raums, die kulturellen Spuren der Sklaverei, die Ambivalenz von Populärkulturen wie Karneval und Varieté sowie die widerständigen Dimensionen von Stimme und Musik. Neben frühen Werken, wie die Fotoserien From Here I Saw What Happened and I Cried (1995-96) oder The Kitchen Table Series (1990), zeigt die Ausstellung zahlreiche jüngere und neue Arbeiten, in denen Weems sich unter anderem mit Formen des öffentlichen Gedenkens auseinandersetzt und so an hochaktuelle Debatten anknüpft. In Stuttgart erstmals zu sehen ist eine Fotoarbeit, in der sich Weems auf performative Weise mit dem Berliner Holocaust-Mahnmal auseinandersetzt. Eine Reihe von Foto- und Videoprojekten greift die Polizeigewalt gegen Afroamerikaner:innen in den USA von den 1960-er Jahren bis heute auf. Motive von Flucht, Trauer, Erinnerung und Protest werden dabei zu poetischen Manifesten gegen das Vergessen verwoben. Der Titel der Ausstellung ist dem gleichnamigen Buch des afroamerikanischen Aktivisten und Schriftstellers James Baldwin entlehnt. Es entstand vor dem Hintergrund der Ermordungen von 30 Schwarzen Kindern und Jugendlichen in Atlanta zu Beginn der 1980er Jahre und der Ignoranz der Behörden diesen Taten gegenüber. Im Rahmen der Ausstellung steht dieser Titel fu?r die Präsenz und Kräfte dessen, was nicht gesehen wird. The Evidence of Things Not Seen wird vom Württembergischen Kunstverein im Rahmen einer Kooperation mit der Fundación MAPFRE und der Fundación Foto Colectania organisiert. Die Ausstellung wird großzügig von der Kulturstiftung des Bundes sowie der Baden-Württemberg Stiftung unterstützt. (Einleitung). ----- Carrie Mae Weems (* 1953) ist eine US-amerikanische Medienkünstlerin, die mit Text, Stoffen, digitalen Bildern und Video-Installationen arbeitet. Sie ist bekannt für ihre Werke in der Fotografie und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Leben: Weems kam in Portland (Oregon) als eines von sieben Kindern von Carrie Polk und Myrlie Weems zur Welt. Im Alter von 16 Jahren wurde sie Mutter einer Tochter, Faith C. Weems,[2] und zog nach San Francisco, um Modern Dance bei Anna Halprin zu studieren. Sie erlangte ihren Bachelor-Abschluss am California Institute of the Arts, und ihren Master an der University of California, San Diego. Weems lebt in Brooklyn, New York City, mit ihrem Ehemann Jeffrey Hoone. Werk: eems erste Sammlung von Fotografien, Texten und Spoken Word erschien 1983 unter dem Titel Family Pictures and Stories. Dieses und viele ihrer darauffolgende Werke thematisieren Rassismus und schwarze Identität in Amerika. In einer ihrer bekanntesten Sammlungen, The Kitchen Table, geht es um Sexismus. Die erste umfassende Retrospektive ihres Werks wurde im September 2012 im First Art Museum in Nashville, Tennessee unter dem Titel Carrie Mae Weems: Three Decades of Photography and Video (kuratiert von Katie Delmez) gezeigt. Danach wanderte die Ausstellung in das Portland Art Museum, in das Cleveland Museum of Art, in das Cantor Center for Visual Arts sowie in das Solomon R. Guggenheim Museum in New York City. Es war die erste Einzelausstellung einer afroamerikanischen Frau im Guggenheim. Das Buch Carrie Mae Weems, herausgegeben von der Yale University Press im Oktober 2012, bietet einen Überblick des Werks der Künstlerin. Es enthät 200 ihrer Arbeiten sowie eine Sammlung von theoretischen Aufsätzen. Für die Saison 2020/2021 in der Wiener Staatsoper gestaltete Weems als 23. Kunstwerk für die von museum in progress konzipierte Ausstellungsreihe ?Eiserner Vorhang? das riesige Großbild (176 m²) ?Queen B (Mary J. Blige)?. Der Württembergische Kunstverein Stuttgart widmet ihr eine umfassende Einzelausstellung ab April 2022 unter dem Titel The Evidence of Things Not Seen. (Quelle Wikipedia)