Beschreibung:

323 S. : überwiegend Illustrationen (z.T. farbig) ; 30 cm OLeinen, SU

Bemerkung:

Buch in guter Erhaltung, Einband vorwiegend sauber und unbestoßen, Seiten hell und sauber, nur im inneren Gelenkbereich herstellungsbedingt etwas klebefleckig gedunkelt, Buchblock fest und kompakt, Schutzumschlag gut und ohne Anrisse, Jean Tinguely (auch: Jeannot; * 22. Mai 1925 in Freiburg im Üechtland; ? 30. August 1991 in Bern; heimatberechtigt in La Roche, Pont-la-Ville und Basel, ab 1985 Ehrenbürger von Freiburg im Üechtland) war ein Schweizer Maler und Bildhauer des Nouveau Réalisme. Er gilt als einer der Hauptvertreter der kinetischen Kunst. Tinguely wurde vor allem durch seine beweglichen, maschinenähnlichen Skulpturen bekannt. Die meisten von Tinguelys Skulpturen enthalten einen Elektromotor, damit sie sich bewegen und ? als ein wesentliches Element seiner Kunst ? auch Geräusche oder Klänge hervorbringen. Ungefähr im Jahr 1938 baute der Junge an einem Bach eine Konstruktion mit einem Dutzend unterschiedlich großer Wasserräder, die auf Blechdosen schlagende Hämmerchen in Bewegung setzten In seinem ersten Beruf setzte Tinguely Drahtfiguren als Schaufenster-Dekoration ein. Seine ersten freien Kunstwerke griffen dieses Mittel wieder auf. Erstmals 1954 setzte er diese Figuren in Bewegung. Er begann sein umfangreiches Werk mit zerbrechlichen und zittrigen Draht-Blech-Kompositionen. Die Blechteile besitzen meist eine bunte Bemalung. In seinen Maschinenplastiken griff er abstrakte Elemente von Kasimir Malewitsch, Wassily Kandinsky und Auguste Herbin auf und ging über sie hinaus, indem er ?die definitive Farb-Form-Konstellation, bisher eine Selbstverständlichkeit, infrage [stellte]?. 1955 erfand und baute Tinguely Zeichenautomaten, die auf Papierformaten und -bahnen maschinelle Zeichnungen anfertigen konnten. Wenn diese den Stil von Jackson Pollock oder Georges Mathieu nachahmten, ?ironisiert [Tinguely] den Werkprozess und das Künstlergenie?. Tinguelys bewegliche Plastiken werden vom Betrachter als höchst aktiv, anrührend, heiter und verspielt, oft als witzig und manchmal auch als melancholisch erlebt. 1960 wurde er Mitglied der Künstlervereinigung der Nouveaux Réalistes, die sich in diesem Jahr unter der Leitung von Pierre Restany gründete. Im selben Jahr begann er «Fundgegenstände» in seinen Werken zu verarbeiten. 0