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Beschreibung:
180 S. ; 20 cm Originalpappband mit Schutzumschlag.
Bemerkung:
Schöne handschriftliche Widmung des Autors Jörg Steiner an Irmelin Hoffer (spätere Nohal) auf dem Vorsatz mit Kugelschreiber. Das Exemplar ist in einem sehr guten und sauberen Zustand ohne Anstreichungen. -- (Klappentext:) Weissenbach und die anderen, das ist eine einfache Geschichte. Sie leben in Otter-will am See, einer groß gewordenen Klein-stadt, in der sich leben läßt, wie anderswo auch. Denn überall läßt sich leben; es sei denn, der einzelne verweigert seine Zu-stimmung. Die Stadt besitzt Blumenverkäufer und Stadtstreicher, einen Sockelplatz für die Helden, die immer wieder entfernt und durch neue ersetzt worden sind. Es geht darum, Freiheit darzustellen; um Kunst im Dienste der guten Sache geht es. Und fest steht, daß, wie überall auch, diese Denkmäler dem Vandalismus zum Opfer fallen so daß schließlich nur noch der Sockel bleibt, das Söckelchen genannt. Unter den Bürgern gibt es Barones, die das Sagen, also die Macht haben; es gibt Drohungen, Gehorsam und Widerstand. Ein Biotop wird angelegt. Eines Tages ver-schwindet das Ehepaar Comenoli, und es erhebt sich die Frage, wie kann ein Mensch, ein Sekretär des Hundevereins, zugleich Hundezüchter und Verbrecher sein, Dieb und Betrüger. Das ist Verrat, nicht nur an der Stadt, auch an ihrer Weltanschauung. Ausgerechnet er, Comenoli, entwarf diese Geschichte, obwohl er doch davon ausging, daß sich das Erfinden von Geschichten nicht lohne, weil ein Geschichtenerfinder rasch die Übersicht verliert und dadurch zum Opfer wird... Mit gefälschten Unterschrif-ten hatte er Antragsformulare einer im Kleinkreditgeschäft tätigen Bank ausgefüllt, die seine Frau als Abteilungsleiterin des Kre-ditwesens weiterleitete. Weissenbach ist Schriftsteller, er hat eine Freundin namens Marielou und ein Gespür für Wörter. Solche Wörter gibt es, weißt du, sagt sie: Globalisierung, Europakompatibi-lität. Er schämt sich für die Wörter aus dem Leben. Soll er ein Buch über den alten Lehrer von Büren schreiben? Er hätte ablehnen müssen. Das Bündel mit den weniger sensiblen Akten liegt schon auf dem Tisch. Und dann über-legt sich Weissenbach: er müßte die Ge-schichte hinter der Geschichte schreiben können. Jörg Steiner entwirft das Panoramagemälde einer Stadt; ein Psychogramm. Er zeigt auch die Bürger der Stadt, beispielhaft und doch zufällig. Sie treten auf und ab, stringent allein ist ihre enge oder distanzierte Bezie-hung zu Weissenbach. Wie alle anderen ist auch er eine Panorama-Person und wird wie sie von einem Erzähler beobachtet<, und doch ist er die zentrale Figur. Jörg Steiner enthält sich einer durchgehen-den Geschichte, er gewöhnt uns an Sequen-zen, an Handlungseinheiten, die skizziert, unterbrochen, vielleicht weitergeführt wer-den. Dies geschieht mit der Sensibilität des-sen, der zu sehen, zu verstehen, sein Alter ego einzukreisen weiß. Signal und Bilanz für unsere, für diese Zeit, für Otterwill am See, für ein Lebensalter. ISBN 9783518406069