Beschreibung:

86 S. kart.

Bemerkung:

Exemplar aus dem Vorbesitz des libertären Dokumentaristen H.D. Heilmann, daher mit einigen Bleistift-Anstreichungen im Buch sowie Notizzetteln. Die Seiten sind papierbedingt nachgedunkelt, ansonsten ein sehr gutes Exemplar. Frakturschrift. -- Inhalt -- Vorwort -- I. Die gegeneinander gerichteten Machtbestrebungen der Staaten -- II. Der nationale und soziale Kampf der Volkstümer. -- III. Der Gegensatz in Wesensart, Volksüberlieferung und Schrifttum -- IV. Stärkende und zerstörende Kräfte im Grenzkampf -- Schluß -- (Wikipedia:) Kurt Lück (* 28. Dezember 1900 in Colmar, Provinz Posen; ? 5. März 1942 bei Orscha, Weißrussische Sozialistische Sowjetrepublik) war ein deutscher Volkskundler, Aktivist der deutschen Minderheit in Polen und SS-Obersturmbannführer. Nach 1934 übernahm er wichtige Funktionen innerhalb der deutschen Minderheit in Großpolen, unter anderem als Geschäftsführer der Historischen Gesellschaft für Posen und als Herausgeber der Deutschen Monatshefte in Polen. Er fungierte zudem als Vertrauensmann zu reichsdeutschen Organisationen, unter anderem als Mitglied der Nord- und Ostdeutschen Forschungsgemeinschaft. Die polnischen Behörden verhafteten ihn wegen seiner Aktivitäten mehrmals, zuletzt kurz nach Kriegsausbruch 1939. Nach dem deutschen Überfall auf Polen wurde Lück Mitglied des Volksdeutschen Selbstschutzes, der sich aktiv an der Verfolgung und Ermordung der polnischen Intelligenz beteiligte. Ab November 1939 verfasste Lück regelmäßig politische Leitartikel im Ostdeutschen Beobachter, dem Zentralorgan der NSDAP im Wartheland. Als Leiter der sogenannten Gräberzentrale dokumentierte er die Verfolgung der Volksdeutschen durch Polen und trug zur propagandistischen Überhöhung der Opferzahlen bei. Am 16. Dezember 1940 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1. August 1941 aufgenommen (Mitgliedsnummer 8.434.486). Als SS-Hauptsturmführer wirkte er aktiv bei der Umsiedlung der deutschen Minderheiten aus Osteuropa ins Wartheland mit. Eine Verbindung zu Reinhard Heydrichs SD wird vermutet, ist bisher aber nicht nachgewiesen. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 meldete sich Lück freiwillig zur Wehrmacht. Im März 1942 wurde er bei einer "Säuberungsaktion" im Mittelabschnitt der Ostfront als Sonderführer von sowjetischen Partisanen erschossen.