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93, (4) Seiten. Illustrierte Originalbroschur. Gutes Exemplar. 20x13 cm
Bemerkung:
* Deutsche Erstveröffentlichung ! ----- Louise Michel (* 29. Mai 1830 auf Schloss Vroncourt in Vroncourt-la-Côte, Département Haute-Marne; ? 9. Januar 1905 in Marseille) war eine französische Autorin und Anarchistin. Louise Michel wurde als Tochter der Dienstmagd Marianne Michel und des Hausherrn von Schloss Vroncourt, Étienne Charles Demahis, oder seines Sohnes geboren. Sie wurde von den Eltern Étienne Demahis? erzogen und genoss eine liberale Erziehung. Nach eigener Aussage gelangte sie zu ihrem dezidierten Klassenstandpunkt aufgrund der in ihrer Kindheit und Jugend unmittelbar erlebten Not der Bauern und der Qual der Tiere. Als den wesentlichen Antrieb ihres politischen Aufbegehrens beschreibt sie stets das Gefühl der Verbundenheit, der Solidarität ? auch und gerade mit den Schwächsten und Wehrlosesten: ?Im Kern meiner Empörung gegen die Starken finde ich, so weit ich zurückdenken kann, meinen Abscheu gegen die Tierquälerei wieder?, heißt es in ihren Memoiren.[1] Nach dem Tod ihres Großvaters im Jahr 1850 bestand sie das Examen zur Lehrerin. Ihre Ablehnung Napoléons III. verhinderte ihre Einstellung im staatlichen Schuldienst. Als sie schließlich 1853 eine Stelle in Paris fand, schaffte sie als erstes das Morgengebet im Klassenzimmer ab. Sie wurde entschiedene Gegnerin des Bonapartismus und übernahm nach dem Tod der Leiterin 1866 die Direktion der Schule. Während der Pariser Kommune im Jahr 1871 gehörte Michel dem Wachkomitee von Montmartre, dem Comité de vigilance de Montmartre, an, zusammen mit Paule Minck, Anna Jaclard und Sophie Poirier. Michel war auch als Krankenpflegerin im Einsatz und versorgte die, die auf den Barrikaden verwundet wurden. Während der Belagerung von Paris (1870?1871) im preußisch-französischen Krieg forderte sie Widerstand gegen die Besetzer. Nach der Festigung der Commune trat sie der Nationalgarde bei und bot an, Adolphe Thiers zu erschießen. Michel schlug vor, Paris als Vergeltung für die Kapitulation der Stadt vor den Deutschen zu zerstören. Sie stand auch zu den Kommunarden, als diese auf dem Friedhof Montmartre hingerichtet wurden, und war eng mit Théophile Ferré verbunden, der im November 1871 erschossen wurde. Michel widmete Ferré das Abschiedsgedicht L?œillet rouge (Die rote Nelke). Victor Hugo widmete Louise Michel sein Gedicht Viro Major. Diese Auszeichnung war wohl eine der Quellen der Begeisterung, die ihren anhaltenden Erfolg ausmachten, und gab ihren Feinden viel Handhabe. Als sie im Dezember 1871 vor Gericht gestellt wurde, trotzte sie ihren Richtern und verteidigte die Commune. Sie verbrachte 20 Monate im Gefängnis und wurde nach Neukaledonien verbannt. Dort erlernte sie die Sprache der Kanaken und schrieb zwei Werke über ihre Mythen und Kultur. In dieser Zeit wurden ihr von der Versailler Bevölkerung die Namen la Louve rouge, la Bonne Louise (Die rote Wölfin, die gute Louise) gegeben. Nach ihrer Begnadigung kehrte sie 1880 nach Paris zurück und wurde am 23. Juni 1883 zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie zur Plünderung von Bäckerläden aufgefordert hatte. Im Mai 1885 wurde sie erneut begnadigt, wies ihre Freilassung jedoch zurück. 1886 veröffentlichte sie ihre Memoiren. Am 22. Januar 1888 wurde Louise Michel nach einem Vortrag im Théâtre de la Gaîté vom royalistischen Katholiken Pierre Lucas angegriffen und mit zwei Pistolenschüssen am Kopf verletzt. Sie verzichtete auf eine Anzeige.[3] Als die französischen Anarchisten für den 1. Mai 1890 eine Kundgebung planten, hielt sie kurz zuvor aufstachelnde Reden in Lyon und wurde als geistesgestört in eine Nervenheilanstalt in Vienne eingewiesen. Danach lebte sie in London und kehrte 1895 nach Paris zurück. Michel verfasste mehrere Dramen und zusammen mit Jacques Guétré den Roman La misère (1881). Am 4. September 1904 wurde sie Mitglied der Freimaurerloge La Philosophie Sociale und veranstaltete dort tags darauf eine Konferenz über den Feminismus. Louise Michel starb am 9. Januar 1905 in Marseille. Es kamen 120.000 Menschen zu ihrer Beerdigung. (Quelle Wikipedia)