Beschreibung:

XXIX; 96 Seiten, zahlr. Abb. kart. mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Gutes bis sehr gutes Exemplar. Einband mit leichten zeitbedingten Gebrauchsspuren, ete. Kantenabriss. Aus dem Vorbesitz des libertären Dokumentaristen Hans-Dieter Heilmann, mit Namensvermerk und vereinzelten und dezenten Bleistiftanstreichungen. - Das Buch will das russische Land, seine Menschen und ihre Kultur im Bilde zeigen. Vielgestaltig erstreckt es sich vom Lismeer bis zur Krim, vom Ural bis zur Weichsel. Ein nicht minder buntes Bild bieten die Menschen und ihre Wohnungen. Von den verschiedenen Volksstämmen, von Landwirtschaft, Verkehr, Volkssitten und Trachten gibt das Buch die anschaulichste Vorstellung. Die Baukunst zeigt in den größeren Städten überraschend reiche, malerische Formen. Das meiste ist hier zum erstenmal außerhalb Rußlands veröffentlicht. Wo das Bild nicht ausreicht, tritt der Text ergänzend hinzu, der über die geographische Gestaltung des Landes, die staatlichen Verhältnisse, über seine Bewohner, seine Wirtschaft, seine Geschichte, seine Kultur das mitteilt, was jeder von diesem Lande wissen muß. / Inhalt: Rußlands Ursprung und Geschichte S. V Staat und Regierung S. VIII Land und Klima S. XI - Die russischen Völker S.XII Geistige Kultur S. XV - Die Fremdvölker S. XVIII - Landwirtschaft S. XIX Industrie, Handel, Verkehr S. XXI Statistisches S. XXIII / Rußland nennen wir das Land der Russen, des weitaus größten Zweiges der slawischen Völker familie. Das eigentlich russische Land" ist erheb lich kleiner als der Umfang des ganzen Russischen Reiches, wie es vor dem Ausbruch des großen Krieges bestand. Die asiatischen Besitzungen, selbst Sibirien, das jetzt schon eine überwiegend russische Bevölkerung hat, sind noch immer als Kolonialländer zu betrachten. In Europa aber legt sich um das eigentliche Rußland ein Kranz von Grenz gebieten, die sich das Russische Reich im Laufe der beiden lehten Jahrhunderte erobert und angegliedert hat, ohne sie dann auch völkisch und kulturell russisch machen zu können. Was aber die Russen in Europa über ihre ursprünglichen Size hinaus mit den Waffen und mit diplomatischen Verträgen hinzugewonnen und dann durch die landwirtschaftliche Besiedelung, die eine größere Zahl von Russen in das Neuland brachte als von den früheren Herren dort geblieben sind, sich dauerhaft erworben haben, das dürfen wir als Rußland betrachten. Selbst die kleinen, in die gewaltig ausgedehnten Strecken der russischen Erde" eingestreuten Gebiete rechnen wir dazu, in denen setzt noch eine sich ständig verringernde Mehrheit von Menschen an dern Stammes, Ureingesessener oder vor den Russen Eingewanderter, den aussichtslosen Kampf gegen die russische Überflutung kämpft. / Auswahl Abb.: Petersburg: Der Taurische Palast -- Petersburg: Denkmal Peters des Großen -- Petersburg: Der Buddhistentempel -- Petersburg: Isaaksplatz -- Zarskoje Sselo: Großes Palais 18. Jh. Architekt Rastrelli -- Alte Holzkirche im Gouvernement Archangelsk -- Groß-Nowgorod. Die "Korssunschen Türen" an der Sofienkathedrale 12. Jahrhundert.