Beschreibung:

IV, 235 S., Ill. Halbleinen.

Bemerkung:

Vorsatzblatt fehlt, sehr vereinzelte Bleistift-Anstreichungen, ansonsten ein gutes Exemplar. -- Braun (Zwickau) -- Henschen (Stockholm) -- Peters (Rostock) -- Ramón Y Cajal (Madrid) -- Sahli (Bern) -- (Auszug:) VORWORT DES HERAUSGEBERS Mit den Arbeiten des vorliegenden fünften Bandes unserer Sammlung haben wir nunmehr zweiunddreißig Autoergographien von Männern der Wissenschaft der Öffentlichkeit unterbreitet. So sehr belehrend, reizvoll und anregend jeder einzelne Beitrag auch ist und soviel besonderen Wert eine bestimmte Werks- und Lebensschilderung für den Leser hat, dem gerade diese Arbeit aus persönlichen und sachlichen Gründen nahesteht: der allgemeine, wissenschaftliche, kulturelle und menschliche Wert der Sammlung liegt in ihrem Ganzen. Die Überschau über so viele Probleme medizinischen Interesses, wie wir sie in gedrängter Form hier geboten finden, hebt uns hinaus über die verwirrende Fülle der in der Tagesliteratur auf uns einstürmenden Meinungen und Tat-sachen und führt den Nachdenklichen zu den letzten, einfachen Fragen unserer Wissenschaft. An der in diesem Sinne erziehlichen Wirkung der Sammlung sollte man nicht vorbeigehen, wenn sie auch dem durch eigene Fehler Erfahrenen mehr Eindruck machen wird als dem Neophyten. Einige kritische Stimmen werden ungeduldig den in gewissem Sinne immer unvollendeten Charakter des Werkes bemängeln, werden den Hinweis auf so manche noch fehlende Größe für wichtiger halten als die Anerkennung der geleisteten Arbeit. Das ist billig und unbillig. Es wäre ein Leichtes aus der Herausgeber-mappe auszuplaudern, wer alles in der medizinischen Welt zur Mitarbeit aufgefordert wurde und wer etwa aus inneren und äußeren Gründen, über deren Stichhaltigkeit ein Urteil oft anmaßend sein würde, sich zu dieser Arbeit nicht bereitfinden konnte. Aber diese Indiskretion erscheint uns weder notwendig noch angebracht. Genug, daß wir es tief beklagen müssen, daß Männer wie Paltauf, Jacques Loeb, Robert Tigerstedt, Adolf von Strümpell, James Mackenzie den zugesagten Beitrag nicht vollendeten, weil ihnen der Tod die Feder aus der Hand nahm. Auch in diesem Band bringen wir Beiträge von ausländischen Autoren. Der spanische Altmeister Ramón y Cajal meinte zu-nächst eine Mitarbeit in Rücksicht auf sein hohes Alter ablehnen zu sollen. Er willfahrte dann aber doch unserer Bitte, sein groß-artiges Lebenswerk unserem Leserkreis zugänglich zu machen. Der Autor gestattete, aus seiner umfangreichen, nur spanisch er-schienenen Autobiographie, Recuerdos de mi vida" (Madrid 1922, III. Auflage) einen Auszug, der von ihm bestimmte Arbeitsgebiete umfaßte, anzufertigen und diesen in unserer Sammlung abzudrucken. Der schwierigen Arbeit des Exzerpierens und Übersetzens hat sich Prof. Dr. Berthold Wiese in Halle freundlichst unterzogen. Ein Mitarbeiter des Instituto Cajal in Madrid, Dr. Miskolczy hat uns wesentlich bei der Korrektur unterstützt. Beiden Herren sei auch an dieser Stelle herzlich gedankt. Dresden-Weißer Hirsch, im Juli 1925. L. R. Grote.