Beschreibung:

2 Bände. XXX, 502 Seiten u. (4), 422, (2) Seiten. Dunkelrote, titel- u. rückenvergoldeter Original-Leinwand-Einbände. (Geringe Lagerspuren).

Bemerkung:

* Carl Friedrich Glasenapp , * 21. Septemberjul. / 3. Oktober 1847greg. in Riga; ? 14. April 1915 in Riga) war russischer Staatsrat und Wagnerforscher. Carl Friedrich Glasenapp war der Sohn des Kreisschulinspektors Friedrich Glasenapp und seiner Ehefrau Emilie geb. Kuhlmann. Nach dem Besuch des Gouvernement-Gymnasiums in Riga studierte er von 1867 bis 1872 an der Kaiserlichen Universität Dorpat klassische Philologie, Kunstgeschichte und vergleichende Sprachwissenschaft. Er war Mitglied der Baltischen Corporation Fraternitas Rigensis Dorpat. 1873 wurde er als Gymnasiallehrer in Pernau angestellt, wo er 1874 Henriette Rambach, die Tochter des dortigen Justizbürgermeisters Friedrich Rambach heiratete. Von 1875 bis 1904 war er Oberlehrer für deutsche Sprache und Literatur an der Städtischen Töchterschule in Riga. Von 1898 bis 1912 arbeitete er am Polytechnikum Riga als Dozent. Durch seine philologische Beschäftigung mit den Schriften und der Musik Richard Wagners wurde er häufiger Besucher der Bayreuther Festspiele und Gast im Haus Wahnfried. Dadurch reifte in ihm allmählich der Entschluss, Wagners Leben und Werk zu beschreiben, und so entstand 1877 die erste Wagnerbiografie in zwei Bänden. Zusammen mit dem Publizisten Heinrich Freiherr von Stein gab Carl Friedrich Glasenapp 1883 ein Wagnerlexikon heraus, und 1891 erschien seine zweibändige Wagnerenzyklopädie. Durch den umfangreichen Briefwechsel Richard Wagners wurde eine Neubearbeitung der Biografie von 1877 notwendig, die dann 1911 unter dem Titel ?Das Leben Richard Wagners? veröffentlicht wurde und sechs Bände (3107 S.) umfasste. Sie gilt als Glasenapps Lebenswerk. Nachlass: Nach seinem Tod 1915 war sein Nachlass der Grundstock der Richard-Wagner-Gedenkstätte in Bayreuth, die 1924 von seiner Pflegetochter Helena Wallem (1873?1953) gegründet wurde und deren erste Leiterin sie war. Die anliegende Straße erhielt 1927 den Namen Glasenappweg. 1976 wurde die Richard-Wagner-Gedenkstätte aufgelöst, die Bestände und die Bibliothek (inzwischen ca. 11.000 Bände) wurden in das Richard-Wagner-Museum integriert. (Quelle Wikipedia) ----- Wilhelm Richard Wagner (* 22. Mai 1813 in Leipzig; ? 13. Februar 1883 in Venedig) war ein deutscher Komponist, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent. Mit seinen durchkomponierten Musikdramen gilt er als einer der bedeutendsten Komponisten der Romantik. Richard Wagner setzte für Figuren, Vorgänge und Gefühle charakteristische Leitmotive ein und entwickelte die Technik im Ring des Nibelungen zu einer systematischen Methode. Das von ihm propagierte Gesamtkunstwerk verbindet unterschiedliche Künste wie Musik, Dichtung und Schauspiel zu einer Einheit. Wagners Neuerungen der Harmonik beeinflussten die Entwicklung der Musik bis in die Moderne. Wagner beschäftigte sich intensiv mit Stoffen der germanischen Mythologie und Sagenwelt wie dem Schwanenritter, der Nibelungensage und dem Heiligen Gral als Teil der Artus-Sage. In Lohengrin, der Ring-Tetralogie und dem Spätwerk Parsifal kreisen seine Gedanken um das Motiv der Erlösung, das bereits im Fliegenden Holländer eine zentrale Rolle spielt. Mit Tristan und Isolde schuf er eine der berühmtesten Liebesopern der Musikgeschichte. Das Werk wird von schwebenden Dissonanzen, gesteigerter Chromatik, häufigen Modulationen und unbestimmten Harmonien geprägt und überschreitet die Grenze zur Polytonalität. Richard Wagner gründete die ausschließlich der Aufführung eigener Werke gewidmeten Festspiele in dem von ihm geplanten Bayreuther Festspielhaus. An den Erlösungsgedanken knüpft die Kritik Friedrich Nietzsches an, der sich nach anfänglicher Begeisterung von Wagner abwandte und in zahlreichen teils polemischen Schriften nicht nur die Musik, sondern auch das übrige Werk einer kritischen Analyse unterzog. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Wagners Werk zum Staatskult erhoben. Mit seiner Schrift Das Judenthum in der Musik und weiteren Äußerungen gehört Wagner geistesgeschichtlich zu den obsessiven Verfechtern des Antisemitismus. Ob sich der Antisemitismus in seinen musikdramatischen Werken niedergeschlagen hat, ist umstritten und wird bis in die Gegenwart diskutiert. Wagners Wirkung geht weit über den musikalischen Bereich hinaus. Literaten und Maler, Philosophen und Bildhauer haben sich ebenso mit ihm befasst wie Germanisten, Historiker, Politik- und Religionswissenschaftler. (Quelle Wikipedia)