Beschreibung:

VII, 462 Seiten. Mit zahlreichen meist faks. Abbildungen u. Zeichnungen. Farbig illustrierte Originalbroschur. Gutes Exemplar ! 24x17 cm

Bemerkung:

* Das Stift Altenburg ist eine Benediktinerabtei im Ort Altenburg in der Gemeinde Altenburg bei Horn in Niederösterreich. Hauptpatron des Klosters ist der hl. Lambert. Die Gesamtanlage steht unter Denkmalschutz. Das Kloster wurde 1144 nach dem Ableben des Grafen Gebhard von Poigen durch dessen Witwe Hildburg von Poigen-Rebgau neben der dem hl. Stephan geweihten Gruftkirche ihres Ehemannes als kleines Kloster gegründet. Sie dotierte es mit Landbesitz und dem Zweidrittelzehent ihrer Pfarrei Horn (Niederösterreich) und übereignete den Besitz dem Bistum Passau. Vier Jahre nach dem Tode Gebhardts 1144 bezogen zwölf steirische Benediktinermönche aus der Abtei St. Lambrecht die Zellen. Sie nannten das Stift nach ihrem Heimatkloster ?St. Lambrecht zu Altenburg? und beteten widmungsgemäß für die Herren des ?Poigreiches?, der damaligen Grundherrschaft Horn. Die Vogtei über das kleine Klosterreich hatte Hildburgs Sohn Hermann inne. Die Vogtei umfasste die Schutzherrschaft und eingeschränkte Gerichtsbarkeit über den Klosterbesitz durch die Stifterfamilie und deren Nachkommen und verpflichtet die Mönche zu Gebeten an bestimmten Tagen der Woche, des Monats oder jährlich. Die Stifterfamilien hatte das Recht innerhalb der Klostermauern beerdigt zu werden. Diese ?Seelgerätschaften? leisteten in Altenburg zunächst die Grafen und Edlen von Poigen-Hohenberg und Rebgau, dann die von Hertenberg und Streitwiesen, die von Kotzendorf und Sonnberg, von Stockern u. a. m. So kam es, dass die Benediktinerabtei Altenburg allmählich durch Dotationen in den Besitz von Ländereien, Höfen und Burgen gelangte, die nächst Wien und St. Pölten lagen. Zwölf Jahre nach der Klostergründung erlosch die Gründerfamilie derer von Poigen im Mannesstamm. Die Vogtei fiel ? als Passauer Lehen ? an die Babenberger, Markgrafen und Herzöge von Österreich, und das Kloster Altenburg teilte das politische und religiöse Schicksal Niederösterreichs. Bei der Abtwahl am 26. Oktober 1681 erhielt Raymundus Regondi, aus Kaisersteinbruch am Leithaberg gebürtig, die meisten Stimmen, am selben Tag erfolgte mit Sondergenehmigung der Hofkanzlei in Wien seine Installierung. Während seiner Jahre verwüsteten im Großen Türkenkrieg angreifende Truppenverbände der Türken und ihrer Hilfsvölker und während des Aufstands von Franz II. Rákóczi rebellierende Ungarn die Abtei in Altenburg. Unter den Äbten Maurus Boxler und Placidus Much entstand die heutige, eindrucksvolle barocke Ausgestaltung der Klosteranlage. Hier wirkten aus Eggenburg die Steinmetzmeister und Bildhauer Franz Leopold Farmacher, Johann Caspar Högl, Paul Strickner u. a., dies kann durch die Künstler- und Baurechnungen belegt werden. Unter Kaiser Joseph II. war bis 1794 die Aufnahme von Novizen verboten, das Kloster blieb jedoch bestehen und wurde nicht aufgehoben und diente 1797 als österreichisches Militärhospital. Noch im 19. Jahrhundert besaß die Benediktinerabtei Altenburg außer dem Stiftsgut die Güter und Schlösser Wildberg, Limberg, Drösiedl, Mahrersdorf und Höfe in Mühlfeld, Wiesent, Grub, Wappoltenreith. 1754 bis 1848 unterstand den Benediktinern die Feste Eggenburg mit dem Landgericht. Das Kloster wurde nach der Besetzung Österreichs durch die Nationalsozialisten 1940 aufgehoben, 1941 enteignet, der Abt verhaftet und der Konvent ausgewiesen. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 diente der Gebäudekomplex als Truppenunterkunft der russisch-sowjetischen Besatzungsarmee. (Quelle Wikipedia)