Beschreibung:

93 S. Pp.

Bemerkung:

Der Einband ist leicht befleckt und berieben. Die Seiten sind gewellt, sowie altersbedingt gebräunt. - - "Hätten Krieg und Revolution das autokratische Rußland nicht vernichtet, so hätte Rußland unter Teilnahme der ganzen gebildeten Welt 1921 den hundertsten Geburtstag Dostojewskis gefeiert. Das bolschewistische Rußland huldigt einer so konservativen Autorität natürlich nicht, und so unterblieben nicht nur all die Festlichkeiten, mit denen die literarische Welt den größten Dichter Rußlands feiern wollte, sondern auch die Memoiren und Biographien, die die noch lebenden Mitglieder der Familie Dostojewski zu diesem Anlasse schrieben oder schreiben wollten, erschienen nicht. Nur die Tochter des Dichters, Aimée Dostojewski, gab ihre Erinnerungen an den be- rühmten Vater heraus.* Dieselben sind für den Psychoanalytiker von keiner großen Bedeutung, da Aimée Dostojewski alle Eigenschaften und Eigenheiten Dostojewskis aus dem Umstande ableitet, daß er einer litauischen Familie entstamme, also das Blut der Normannen in seinen Adern rolle. Für die Dauer ist diese gezwungene Ableitung des väterlichen Charakters durchaus unbefriedigend und sogar abgeschmackt; doch hat das Buch den großen Vorteil, daß es die Aufmerksamkeit auf die Familienverhältnisse des Dichters lenkt."