Beschreibung:

XVIII; 924 Seiten; 21,5 cm; fadengeh., rückengoldgepr. Halblederband d.Zt.

Bemerkung:

Gutes, stabiles Exemplar; Einband leicht berieben / beschabt; Schmutztitel mit hs. Besitzvermerk; tls. geringe Bleistift-Anstreichungen. - Aus der Bibliothek / Vorbesitz von Prof. Wolfgang Haase. - In Frakturschrift. - Eduard Gottlob Zeller (* 22. Januar 1814 in Kleinbottwar; ? 19. März 1908 in Stuttgart) war ein deutscher Theologe und Philosoph. ? Ab 1831 studierte er in Tübingen Theologie und Philosophie und lebte im Tübinger Stift. Dort trat er 1831 der Burschenschaft "Patrioten Tübingen" bei. Hier lernte er David Friedrich Strauß und Friedrich Theodor Vischer näher kennen. Mit einer Arbeit über Platons Schrift Nomoi wurde er 1836 promoviert. Die Habilitation erreichte er 1840. Als ein Vertreter der Tübinger Schule wandte er die Methoden der historisch-kritischen Altertumswissenschaften an. Zusammen mit seinem Lehrer Ferdinand Christian Baur gab er seit 1847 das Organ der Jüngeren Tübinger Schule, die "Theologischen Jahrbücher" heraus, die aber schon seit 1842 bestanden. Die "Jahrbücher der Gegenwart" begründete Zeller 1843. An der Universität Bern lehrte er als außerordentlicher Professor seit 1847 Theologie, hierbei kam es zum sogenannten Zellerhandel. 1849 wechselte er an die Philipps-Universität Marburg zu wechseln. 1847 heiratete Zeller Emilie Baur, eine Tochter Ferdinand Christian Baurs. In Marburg erfolgte der Ruf an den theologischen Lehrstuhl, den er jedoch wegen Einwänden gegenüber seiner liberalen Theologie und der historisch-kritischen Forschungsansätze nicht besetzen konnte. Auf Erlass der Regierung musste er an die philosophische Fakultät wechseln. Während seiner Zeit als Professor in Marburg begründete er gemeinsam mit Heinrich von Sybel eine wohltätige Einrichtung, die den Armen der Stadt Nahrung und anderes Nötige zukommen ließ. In Heidelberg lehrte er von 1862 bis 1872 als außerordentlicher Professor Philosophie. Mit dem Thema seiner Antrittsrede, "Über Bedeutung und Aufgabe der Erkenntnistheorie" führte er den Begriff Erkenntnistheorie endgültig in die deutsche Literatur ein. Von 1871 bis 1872 war Zeller als Vertreter der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Mitglied in der Ersten Kammer der Badischen Ständeversammlung. In Berlin lehrte er an der Friedrich-Wilhelms-Universität von 1872 bis 1894 Philosophie, wobei er seine Antrittsrede zum Thema "Über die gegenwärtige Stellung und Aufgabe der deutschen Philosophie" hielt. ... (wiki) // INHALT (Kapitel) : Einleitung. Die deutsche Philosophie vor Leibniz ------ Von Leibniz bis auf Kant ------ Wolff ------ Die deutsche Philosophie nach Wolff ------ Von Kant bis auf die Gegenwart ------ Immanuel Kant ------ Kant's Anhänger und Gegner; die Glaubensphilosophie ------ Die Fortbildung der kantischen Philosophie zum subjektiven Idealismus. J. G. Fichte ------ Schelling ------ Die Schellingsche Schule und die ihr verwandten Philosophen. Schleiermacher ------ Hegel ------ Herbart; Beneke; Schopenhauer ------ Die jüngste Vergangenheit und die Gegenwart.