Beschreibung:

XL; 321 Seiten; einige Seiten Handschriften-Faksimiles; Tab.; 23 cm; fadengeh. Halbleinenband.

Bemerkung:

Gutes, sehr stabiles Exemplar (nachgebunden); innen leider mit vielen Anstreichungen / Anmerkungen (Arbeitsexemplar), meist mit Bleistift; Zettelbeilagen. - Bonifatius, Geburtsname Wynfreth (auch Wynfrith, Winfrid, Winfried; * um 673 in Crediton; ? 5. Juni 754 oder 755 bei Dokkum in Friesland), war ein angelsächsischer Mönch. Er war einer der bekanntesten christlichen Missionare und der wichtigste Kirchenreformer im Frankenreich. Er war Missionserzbischof, päpstlicher Legat für Germanien, Bischof von Mainz, zuletzt Bischof von Utrecht sowie Gründer bzw. Auftraggeber mehrerer Klöster, darunter Fulda. Aufgrund seiner weitreichenden, mit fränkischer Unterstützung betriebenen Missionstätigkeit im damals noch überwiegend nicht-christlichen Germanien wird er seit dem 16. Jahrhundert von der katholischen Kirche als "Apostel der Deutschen" verehrt. ? (wiki) // " Der vorliegende Band eröffnet eine neue Reihe der Schulausgaben der Monumenta Germaniae historica, die Epistolae selectae, die bestimmt sein sollen, einerseits aus dem in den Epistolae-Bänden bereits veröffentlichten Material solche Stoffe zu wiederholen, bei denen das wissenschaftliche Bedürfnis und das Interesse eines weiteren Benutzerkreises eine Neuausgabe rechtfertigen (- und beides muß ich für die Bonifatiusbriefe in vollem Maße bejahen -), andererseits, dem zeitlichen Haltpunkt der Hauptreihe vorauseilend, Wichtiges und Dringendes in vorbereitenden Ausgaben, wie dies in der Abteilung Scriptores bei Johann von Victring geschehen ist, vorwegzunehmen. Nach dieser Richtung sind als nächste Bände der Reihe die Herausgabe des Registers Gregors VII. durch Professor Dr. Erich Caspar und des Registrum Innocentii III. super negotio Romani imperii durch mich in Aussicht genommen, während für die Gruppe der Wiederholungen der Codex Carolinus der wohl nächstberechtigte Anwärter ist. Die Auslese, in deren Zeichen die neue Editionsreihe steht, konnte sich nur darauf beschränken, aus den verschiedenen im 3. Bande der Epistolae vereinigten Stoffen die wichtige Gruppe der Bonifatius- und Lul-Briefe herauszuheben; sie durfte nicht noch weitergehen und sich etwa auf die Bonifatius-Briefe allein beschränken oder auch unter ihnen noch sielen1. Wenn bei der Neuausgabe neue und wesentliche Ergebnisse über die Geschichte der Handschriften und der ihnen zugrunde liegenden Sammlungen gewonnen werden konnten, so war dies nur bei geschlossener Heranziehung der beiden Gruppen möglich; und auch für die Text- und Stilkritik sind die Lul-Briefe, die vor den Tod des Bonifatius fallenden wie die späteren, nicht entbehrlich. Um diesen Preis mußten auch die Fremdkörper, welche gerade Luis Sammlung enthält, mit in Kauf genommen werden, Briefe, die sie zeitlich eröffnen, unter denen übrigens die Aldhelm-Gruppe dank der in den M. G. eben erschienenen Ausgabe in knappen Regesten abgetan werden konnte, und die formularartigen Beigaben, die sie schließen. ... " (Vorwort)