Beschreibung:

320 S., Kl.-8° OHalbleder, mit goldgeprägtem Rückentitel, Frakturschrift

Bemerkung:

genaues Ausgabejahr nicht bekannt, Buch in guter Erhaltung, Einband sauber, stellenweise gering kantenberieben, Rückenleder minimal fleckig, Seiten sauber, ohne Einträge, Buchblock fest, nur einbandinnenseiten und allerste Blatt etwas braunfleckig, Seine genauen Lebensdaten sind nicht bekannt. Er stammte wahrscheinlich aus Aquinum. Man vermutet ein Geburtsjahr um 60 (58?) und ein Todesjahr einige Jahre nach 127 (138?). Nicht gesichert ist etwa die Nachricht, Juvenal sei verbannt worden, nachdem er Spottverse gegen einen von Domitian protegierten Tänzer veröffentlicht habe. Sofern die Verbannungstheorie stimmt, wurde Juvenal wohl nicht nur Opfer der vergleichsweise milden Relegatio, sondern einer Deportatio, was auch Vermögens- und Standesverlust bedeutete. Verbannungsort war möglicherweise eine ägyptische Garnison, die er wohl nach einer Begnadigung durch Nerva wieder verlassen durfte. Sein Freund Martial bezeichnet ihn nicht als Dichter, woraus man schließen kann, dass er sich erst in mittleren Jahren der literarischen Produktion gewidmet hat. Vermutlich hat erst der Tod des Domitian 96 n. Chr. ihm die benötigte Freiheit zur Meinungsäußerung gegeben; seine Schaffensphase dürfte hauptsächlich in die Zeit Hadrians (Kaiser 117?138) fallen, an den sich seine siebte Satire wendet.