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191 S., überw. Abb. kart.
Bemerkung:
Handschriftliche Widmung der Lektorin Anahita Sadighi auf dem Vorsatz mit Kugelschreiber, ansonsten ein sehr gutes und sauberes Exemplar ohne Anstreichungen. -- (Auszug:) Das Leben eines Künstlers beeinflusst sein Werk und dieses verleiht den gelebten Erfahrungen Ausdruck. Hamid Sadighi Neiriz tritt uns als Maler in seinem über mehrere Jahrzehnte entstandenen Werk klar und ein- dringlich vor Augen. Beziehen wir für einen Moment seine biographischen Hintergründe mit ein, erkennen wir, daß seine Existenz als Künstler für ihn gleichsam eine von mehreren darstellt. Entwickelt haben sich diese verschiedenen Facetten seines Lebens zwischen ver- schiedenen Kontinenten und Kulturen, Zeiten und Professionen, teils parallel zueinander, teils einander folgend, jedoch immer mit der gleichen, aufs Ganze gerichteten und von festen Überzeugungen getragenen Intensität, Energie, Leidenschaft, vielleicht auch Ruhelosigkeit. Sicher ist: die bildenden Künste stehen im Zentrum seiner Aktivitäten, während Literatur, Musik, Archäologie, Geschichte der Künste und Menschheitsgeschichte sowie das Sammeln von Kunstwerken gleichsam das ästhetisch-wissenschaftliche Unterfutter bilden. Der Beginn von Neiriz' Schaffen als Maler fällt in seine Studienjahre und bildet seitdem eine Konstante in seinem Leben. Beim Malen folgt Neiriz einem existenziellen Ausdrucksbedürfnis das nicht zwangsläufig die Öffentlichkeit sucht, sondern sich eher im Stillen entwickelt. Die erste große Ausstellung seiner Gemälde findet 2001- 2002 in der Zitadelle Spandau statt, die bisher letzte, gleichsam kammermusikalische Präsentation im Galerie Forum Berlin am Meer im Jahre 2014. In der großen Rückschau der Zitadelle sind nicht nur Gemälde (1980-99) und Fotografien (1972-74) des Künstlers Neiriz zu sehen, sondern auch Werke afrikanischer Stammeskunst aus seiner Sammlung - ein Hinweis auf die Verbindungen zwischen beiden Bereichen. Neiriz' verschiedene Facetten im Umgang mit Kunst befruchten sich wechselseitig. Seine um- fassenden Kenntnisse der Kunstgeschichte und sein direkter Umgang mit Objekten, der ihn als Connaisseur auszeichnet, beeinflussen auf subtile Weise auch seine eigene Kunst als Teil eines umfassenden Lebensentwurfs [?].