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463 S.; 397 S. und 455 S.; Illustrationen; 22 cm / 1 Broschur und 22,5 cm / 2 Orig.-Pappbände m. OUmschlägen.
Bemerkung:
Sehr gute Exemplare; ungelesen; Band 2 mit minimaler Läsur an Umschl. / Einband. - Band 1: kart. (farb. illustr. Einband) / Bände 2 u. 3: gebunden mit illustr. Umschlägen. - 3 BÄNDE. - Georges Bataille (* 10. September 1897 in Billom, Département Puy-de-Dôme; ? 9. Juli 1962 in Paris) war ein französischer Schriftsteller und Philosoph. Er galt als Vertreter des Surrealismus. Bataille veröffentlichte Poesie, Prosa, Studien zu aktuellen Themen, Artikel in Zeitschriften und theoretische Arbeiten - vor allem in Ökonomie. Er gründete die Zeitschrift Critique, heute Revue Critique. Sein theoretisches Werk berührte Politik und Ökonomie, Soziologie, Anthropologie, Sexualität, Kunstgeschichte, Philosophie und Atheologie. Bataille arbeitete als Archivar und Bibliothekar. ? (wiki) // Georges Bataille ist heute der beste denkende Kopf Frankreichs. (Martin Heidegger 1955). Georges Bataille steht von uns allen Sade am nächsten. (Andre Breton 1941). Bataille ist einzigartig darin ... Leben auf der Todeshöhe. (Gerd Bergfleth, Baudrillard und die Todesrevolte, S. 401). Meine Erkenntnisgier ist beträchtlich, aber immer trug meine Lebensgier den Sieg davon. Ungeachtet der Verneinung, mit der ich einst die Frage beantwortet habe, ob ich Existentialist wäre, zählt nämlich das Leben (oder vielmehr das Sein, dessen Erfahrung sich in mir befindet) vor der Erkenntnis ... (Bataille, um 1955). Der Mensch reflektiert jedoch die Welt nur, während er den Tod empfängt. In diesem Augenblick ist er souverän, aber weil die Souveränität ihm entgeht... Er sagt aus, was die Welt ist, aber seine Rede vermag das sich ausbreitende Schweigen nicht zu stören. Und er weiß nur in dem Maße etwas, in dem der Sinn des Wissens, das er besitzt, sich ihm entzieht. (Bataille 1956) Wenn das Denken und der Ausdruck des Denkens sein bevorzugtes Gebiet geworden sind, so nicht bevor er, im Rahmen seiner Mittel, anscheinend zusammenhanglose Erfahrungen vermehrt hat, deren Zusammenhanglosigkeit aber gerade für eine Anstrengung bezeichnend ist, die Totalität des Möglichen zu umfassen, genauer: unermüdlich jede Möglichkeit, die die anderen ausschließt, zurückzuweisen. Batailles Ambition ist eine souveräne Existenz, befreit von jedem begrenzten Trachten. ... (Verlagstext; I) // INHALT : Bernd Mattheus ----- Georges Bataille. Eine Thanatographie ----- I Chronik 1897-1939 ----- II Chronik 1940-1951 ----- III Chronik 1952-1962 ----- Materialien ----- Synopsis ----- Bibliographie ----- Index. // ... Bataille interessiert sich durch sein gesamtes Werk hindurch für das Ausgeschlossene, das Heterogene, den "verfemten Teil", der in einer gesellschaftlichen Homogenität negativ bestimmt ist und tendenziell der Vernichtung preisgegeben ist, La part maudite (1949). So auch in einem marxistischen Diskurs oder bei Marx selbst, der das revolutionäre Subjekt, das Proletariat, vom Lumpenproletariat (das wäre in diesem Falle das Heterogene Batailles) abgrenzt. Bataille begründet damit ein Denken, das einen großen Teil der französischen Philosophie der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts - den Postmodernismus sowie den Poststrukturalismus - beeinflusste. Die Nähe Batailles, auch unter Rücksichtnahme seiner Bekanntschaft mit Walter Benjamin, zur Kritischen Theorie fand jedoch bei Theodor W. Adorno keine Bemerkung. Heterogen (ausgeschlossen) sind auch faschistische Ideologien. Faschistische Führer gehören dem heterogenen Spektrum an. Die ihren Ideen folgenden unteren Schichten auch: Ihre Wertvorstellungen - z. B. die Missachtung anderer Menschen und Werte - und damit sie selber sind kulturell nicht akzeptiert. Dies führe unter bestimmten negativen sozialen Bedingungen (Kriegsfolgen, hohe Arbeitslosigkeit, wirtschaftlicher Niedergang) zu einem Zusammenschluss vieler Gleichgesinnter, um Bestehendes gewaltsam zu verändern. Die Anführer dienen als Integrationsfiguren, denn sie haben die Misere (wirtschaftliche Not und Krieg) leidvoll selber durchlebt. Wenn Heterogenes sich gewaltsam Zutritt in die homogene Kultur verschafft, sei diese wehrlos. Gewalt zeige, dass homogene Ordnungen jederzeit zerstörbar sind. Gewalt sei aber eine menschliche Dimension des Verhaltens und lasse sich nicht mehr verhindern, wenn die Gewaltbereitschaft ein bestimmtes Maß erreicht hat. Der Faschismus fasziniere Menschen durch das Merkmal des Heterogenen. Wenn es gelingt, Heterogenes zu akzeptieren, könne dies möglicherweise zu Veränderungen führen. ? (wiki)