Beschreibung:

351 Seiten; Tab.; 21,5 cm; fadengeh., rückengoldgepr. Leinenband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar. - Nachdruck der Ausgabe Münster, 1833/35, Coppenrath'sche Buch- und Kunsthandlung. - In Frakturschrift. - Clemens Maria Franz von Bönninghausen (* 12. März 1785 auf Gut Herinckhave bei Tubbergen, Vereinigte Niederlande; ? 25. Januar 1864 in Münster, Provinz Westfalen) war ein Homöopath, Botaniker und höherer preußischer Verwaltungsbeamter. ... (wiki) // " Dieses Repertorium ist das herausragendste Werk des Dr. Clenens von Bönninghausen ( 1785-1864 ) - eine seiner ältesten Arbeiten, deren Niederschrift er aber nicht zur Veröffentlichung vorgenommen hatte. Es waren seine internen Aufzeichnungen und Notizen gewesen, die er zuvor jahrelang als Gedächtnisstütze bei seinen Arbeiten gebraucht und ununterbrochen ergänzt und verbessert hatte. Erst als seine engeren Freunde diese nach Jahren entdeckten und bequem im Gebrauch und zweckmäßig fanden, sorgten diese dafür, daß die Schrift durch Druck gemeinnützig wurde. Die Veröffentlichung wurde in zwei Teilen vollzogen: 1833 das Repertorium der antipsorischen Arzneimittel und 1835 das der nicht-antipsorischen Mittel. Bönninghausen's Angaben sind absolut zuverlässig, mit großer Sorgfalt und genauer Unterscheidungsfähigkeit verfaßt wie sie nur Hahnemann selbst und ein paar seiner älteren Schüler besaßen. ? Bönninghausen war der bedeutendste Homöopath im Kreise der Vertrauten Hahnemanns. Anfänglich war er in niederländischen Staatsdiensten gestanden, hatte dann am holländischen Königshof eine Stellung bekleidet, war aber von dieser 1810 zurückgetreten, als der damalige holländische König abgedankt hatte. Von da ab sich dem väterlichen Gute widmend und sich nebenher mit Botanik- und Ernährungswissenschaft befassend, war er Landrat geworden und dann Generalkommissar des Katasters der Provinzen Rheinland und Westfalen. Doch mit 43 Jahren von schwerer Schwindsucht durch den damals homöopathisch praktizierenden Dr. Weihe nachhaltig geheilt worden, hatte er sich mit Leib und Seele der Homöopathie verschrieben. Bönninghausen wendete sich den Hochpotenzen zu und durch seine Gründlichkeit und sein präzises Denken wurde er zum überaus wertvollen Bearbeiter von Hahnemann's "Chronische Krankheiten". Mit unbegreiflichem Fleiß und mühseligem Schaffen schrieb er an die 30 Werke - auch in französischer Sprache - wovon mehr als 20 ins Englische übersetzt wurden. Seine bedeutsamen literarischen Arbeiten brachten ihm großen Ruhm ein und mit 58 Jahren bekam er von Preußens König Friedrich Wilhelm IV. die Befugnis zur Ausübung der ärztlichen Tätigkeit erteilt. Im März 1854 verlieh ihm das homöopathisch-medizinische Kollegium zu Cleveland ( USA ) den Titel eines Doktors der Medizin. Mit seinem Können erwarb er sich einen weiten Patientenkreis beim Bürgertum, dem Adel und auch bei der Landbevölkerung und für die erfolgreiche Behandlung an der französischen Kaiserin Eugenie ernannte diese ihn 1855 zum Ritter der französischen Ehrenlegion. Bis in seine letzten Tage blieb Bönninghausen körperlich und geistig rege, bis auf eine Bronchitis, die sich wenige Wochen vor seinem Tode bei ihm zeigte. Sie hielt ihn jedoch nicht davon ab, seine gewohnten Ausgänge und Arbeiten zu verrichten. ? " (Einleitung "des Herausgebers")