Beschreibung:

Manuskript: 1 Doppelblatt, 2 Doppelblatt (fadengeheftet), 31,4 x 19,9 cm.

Bemerkung:

Handschriftliches Urteil des Oberappellationsgerichts der Vier Freien Städte Deutschlands in der "Appellations-Sache Hans Jacob Albrecht Meyer zu Lübeck wider das Polizeiamt daselbst wegen Inhibition einer polizeilichen Verfügung". Grund des Rechtsstreits war eine bauliche Auflage der Stadt Lübeck für die Meyer-Schiffswerft gewesen]. Beglaubigt am 29. November 1852. Mit handschriftlichem Gebührenvermerk, papiergedecktem Siegel und kleinem Prägesiegel des Oberappellationsgerichts. - Das nach dem Ende des Heiligen Römischen Reichs eingerichtete Oberappellationsgericht der vier Freien Städte des Deutschen Bundes befand sich von 1820 bis 1879 in der Freien und Hansestadt Lübeck. Es firmierte als dritte und zugleich oberste Berufungsinstanz in Zivil- und Strafsachen für die Gerichte der aus den Reichsstädten hervorgegangenen Freien Städte Bremen, Frankfurt am Main, Hamburg und Lübeck. - Hans Jacob Albrecht Meyer (1794-1877) war deutscher Schiffszimmermeister. Mit den zahlreichen von ihm gebauten Schiffen war Meyer der wichtigste Lübecker Schiffsbauer des 19. Jahrhunderts. - Beigegeben: Mehrseitige, handschriftliche und behördlich per Unterschrift und Siegel durch das Oberappellationsgerichts beglaubigte Entscheidungsgründe zum Urtheil vom 29. November 1852. - Minimal gebräunt und angerändert. Unten mit einem kleinen Riss im Falz; gute Exemplare.