Beschreibung:

Frontispiz; 216 S.; zahlr. Illustr. auf Tafelseiten; 24,5 cm; fadengeh., rückengoldgepr. Orig.-Ganzlederband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; der Ledereinband stw. berieben/leicht beschabt; einige Seiten geringfügig fleckig; Vorsatz mit hs. Besitzvermerk "Beate Berwin" (dat. 1916) // In Frakturschrift. - INHALT : Widmung ------- Clemens Brentano und Edward von Steinle. Innere Zusammenhänge ------- Clemens Brentano und Edward von Steinle in persönlichem und brieflichen Verkehr ------- Künstlerische Wechselwirkungen ------- Krippenfeier des heiligen Franziskus ------- Legende von der heiligen Marina ------- Die mehreren Wehmüller und die ungarischen Nationalgesichter ------- In memoriam ------- Gedenkblatt an Clemens Brentano ------- Das Clemenszimmer in Dr. von Guaitaschen Hause zu Frankfurt a.M. ------- Das Märchen von Fanferlieschen Schönefüßchen ------- Die Chronika eines fahrenden Schülers ------- Graf Gockel ------- O Stern und Blume - Geist und Kleid - Lieb - Leid und Zeit und Ewigkeit ------- Was reif in diesen Zeilen steht ------- Das Märchen von dem Rhein und dem Müller Radlauf zu Frankfurt a.M. - (u.a.) // Edward von Steinle (auch Eduard von Steinle; * 2. Juli 1810 in Wien; ? 19. September 1886 in Frankfurt am Main) war ein österreichischer Maler des 19. Jahrhunderts. Edward von Steinle war Schüler der Akademie der bildenden Künste in Wien, später von Leopold Kupelwieser und ging 1828 nach Rom, wo er sich eng an Friedrich Overbeck und Philipp Veit anschloss und bis 1833 blieb. Nach Wien zurückgekehrt, wurde er für großjährig erklärt und heiratete am 10. April 1834 die Wienerin Karoline Kern. Danach lebte er mit einigen Unterbrechungen, unter anderem veranlasst durch einen Aufenthalt in München zur Erlernung der Freskotechnik bei Peter von Cornelius, in Frankfurt am Main und wurde dort 1850 erster Professor am Städelschen Institut. ? // Nach dem Scheitern einer kaufmännischen Lehre 1795-1796 in Langensalza studierte Brentano ab dem 19. Mai 1797 in Halle Bergwissenschaften und wechselte am 5. Juni 1798 zum Medizinstudium an die Universität Jena. Statt sein Studium abzuschließen, widmete er sich aber immer mehr seinen literarischen Neigungen. In Jena lernte er die Vertreter der Weimarer Klassik (Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried von Herder, Johann Wolfgang von Goethe) und der Frühromantik (Friedrich Schlegel, Johann Gottlieb Fichte und Ludwig Tieck) kennen. Letztere ist ab 1800 in Jena personell nahezu vollständig vertreten. Von ihren Werken und literaturtheoretischen Schriften ließ Brentano sich zu seinen ersten Werken anregen, vor allem zu dem Roman Godwi, in dem auch einige der bekanntesten Gedichte Brentanos enthalten sind (Zu Bacharach am Rheine, Sprich aus der Ferne, Ein Fischer saß im Kahne). ? In Jena lernte Brentano auch Friedrich Carl von Savigny, der gerade an der Universität Marburg, promoviert hatte, kennen, befreundete sich mit ihm und führte ihn in seine Familie ein. Um beide bildete sich in den nächsten Jahren ein Kreis deutscher Romantiker. Savignys Familiensitz Hof Trages im Spessart war oft Treffpunkt dieser Freundesgruppe: die Brüder Jakob und Wilhelm Grimm, Brentanos Schwestern Kunigunde (Gunda), die 1804 Savigny heiratete, und Bettina, die spätere Gattin Achim von Arnims (1811), und deren Freundin Caroline von Günderode. Jacob Grimm beteiligte sich an der Volksliedsammlung Des Knaben Wunderhorn von Achim von Arnim und Clemens Brentano. Sein Bruder Wilhelm lebte einige Zeit mit Clemens und Arnim in dessen Wohnung in Berlin. Auf Trages schrieb Brentano in den 1830ern sein Märchen Gockel, Hinkel und Gackeleia (erschienen 1838). Die Geschichte beginnt mit dem Satz "In Deutschland in einem wilden Wald, zwischen Gelnhausen und Hanau, lebte ein ehrenfester bejahrter Mann [?]". Im weiteren Text enthaltene Ortsbeschreibungen lassen vermuten, dass die romantische Klosterruine des nahen Klosters St. Wolfgang bei Hanau als Vorlage für den Schauplatz "Gockelsruh" diente. Im Brentano-Zimmer künden noch heute die 1809 bemalten Wände mit romantischen Darstellungen und Spottversen vom Savigny-Kreis. ? (wiki)