Beschreibung:

19 Seiten (Text) sowie sehr zahlr. Illustrationen (auch farbig) auf Tafelseiten; 41 cm; fadengeh. Orig.-Pappband.

Bemerkung:

Gutes Exemplar; Gebrauchs- u. Lagerspuren; Einband mit kleineren Läsuren; Seiten unaufgeschnitten. - Hans Friedenthal (* 14. Januar 1900 in Posen; ? 1987) war ein deutscher Mediziner. Friedenthal lebte von 1920 bis 1928 in Palästina. Er kehrte nach Deutschland zurück und war von 1934 bis 1936 Präsident des deutschen Makkabi-Sportverbandes. Von 1935 bis zu seiner Auswanderung 1938 nach Palästina war er Vorsitzender des Reichsverbandes jüdischer Sportvereine. 1936 war er geschäftsführender Vorsitzender der Zionistischen Vereinigung für Deutschland. Während der Reichspogromnacht am 9. November 1938 wurde sein Büro zerstört. Von 1952 bis 1968 arbeitete er in Jaffa als Direktor des Donollo-Krankenhauses. Um 1913 arbeitete er an der Universität Berlin mit dem ungarischen Arzt Pál Szily an früher Forschung zur pH-Skala insbesondere in Hinblick auf Anwendungen in der Medizin. ? (wiki) // Verzeichnis der Tafeln: Behaarung des Gorilla, farbig. -------- Behaarung des Orang, farbig. -------- Behaarung des Schimpansen, farbig. -------- Behaarung des Weißhandgibbons, farbig. Behaarung von Ostaffen, farbig. -------- Behaarung von Westaffen, farbig. -------- Behaarung von Halbaffen, farbig. -------- Behaarung von Primatenköpfen, farbig. Behaarung von Schweinearten, farbig. -------- Haararme Säugetiere, farbig. -------- Haarreiche und haararme Säugetiere, farbig. -------- Sonderformen der Säugetierbehaarung, farbig. -------- Haare von Schuppentier, Gürteltier, Neomylodon, Tanrek, Igel und Echidna, schwarz. -------- Haare von Mensch (Papua), Meerkatze, Schimpanse (Fötus), Macacus (Fötus), Mycetes (Fötus), schwarz. -------- Sinushaare von Simiae, Prosimiae, Marsupialia, Insectivora, Galeopithecidae, Rodentia, Carnivora, Perissodactyla, Artiodactyla, schwarz. -------- Haare von Carnivora, Artiodactyla, Prosimiae, Simiae, Wimperhaare, schwarz. -------- Haare von Rodentia, Carnivora, Prosimiae und Simiae, schwarz. -------- Grenzen von behaarter und unbehaarter Haut, Haarpinsel und Sinushaare von Säugetieren, schwarz. (u.v.v.a. Abbildungen) // " Einige im vorliegenden Atlas durch Abbildungen belegte Ergebnisse meiner vergleichenden Untersuchungen über das Haarkleid verschiedener Säugetiere seien an dieser Stelle angeführt. Bei allen untersuchten Säugerarten, mit Ausnahme des Menschen, haben sich Sinushaare finden lassen. Der Mensch ist das einzigste Säugetier, welches in vielen Exemplaren bis zum Tode den jugendlichen Wollhaarpelz auf einem großen Teil seiner Leibesoberfläche beibehält. Eine Ausnahme macht der Mann der haarreichen Menschenrassen. Eine kleine Zahl von Säugetieren aus den verschiedensten Säugerordnungen übertrifft an Haararmut den Menschen, wenn wir die Masse der Behaarung wiedergeben durch die Formel: Relative Masse der Behaarung = Gesamtgewicht aller Haare (geteilt durch) Hautoberfläche. Ganz nahe verwandte Tiere aus verschiedenen Säugerordnungen unterscheiden sich nicht weniger in ihrer Haardichte als der Mensch von der Mehrzahl der Affenarten, z. B. Elefant, und Mammut, nackter Hund und Pudel. Eine Differenz in der Haardichte hat daher keinerlei trennende Bedeutung für die Säugersystematik. Anpassung an das Wasserleben bedingt bei der Mehrzahl der Säuger Reduktion des Haarkleides bis zum völligen Verschwinden (Narwal). Das Walroß, welches im Sommer als Landtier, im Winter als Wassertier lebt, trägt im Sommer auf dem Lande zur Fortpflanzungszeit ein Haarkleid, welches im Winter im Wasser größtenteils verloren geht. Die Persistenz der Sinushaare bei den haararmen Säugetieren spricht für eine phylogenetisch sehr frühzeitige Umwandlung von Hautsinnesorganen (Geschmacksknospen nach Maurer) in Sinushaare. Nach einem bekannten Entwicklungsgesetz verschwinden die phylogenetisch ältesten Teile zuletzt. Die Sinushaarlosigkeit des Menschen ist bisher unerklärt. Es ist anzunehmen, daß auch Ahnenstufen des Menschen Sinushaare besessen haben werden. Unter allen haararmen Säugetieren ähnelt die Haararmut von Cheiromeles torquatus am meisten der Haararmut des Menschen, da die Feinheit der Hautsinne und die Dünne und Elastizität der Haut bei diesem haararmen Säuger wie beim Menschen erhalten geblieben ist im Gegensatz zu den übrigen haararmen Säugetieren. Die Behaarung der Fußsohle des Eisbären und von Hase und Kaninchen und des Fußsohlen-ballens des Canis lagopus im Gegensatz zu der nackten Fußsohle der übrigen plantigraden Säugetiere zeigt die Abhängigkeit der Behaarung von der Funktion und die Vererbung erworbener Eigenschaften. Daß die oben genannten Tiere Ahnenstufen mit völlig nackter Fußsohle gehabt haben, ist eine Hypothese, welche wir vorläufig auf keine Weise umgehen oder ersetzen können, da die nächsten Verwandten dieser Tiere völlig haarlose Fußsohlen besitzen. ? " (Seite 5/6)