Beschreibung:

337 S. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Der Buchrücken ist lichtbedingt leicht ausgeblichen, ansonsten ein sehr gutes und sauberes Exemplar ohne Anstreichungen. -- INHALT -- Rehburger Reminiszenzen -- Carabus -- Antaeus -- Mylabris -- Typhoeus -- Cicindela -- Abermals Cicindela -- Strandgänge -- Rückblick -- Sammler und Systematiker -- Johore -- Ortungen -- Khartum -- Mangroven -- Cicindela und kein Ende -- Collyris -- Steglitz -- Naturalisten und Antiquare -- Goslar am Harz -- Abgrenzungen -- Der Moosgrüne -- Am Isolotto -- Die Trachytkammer -- Zwischenfälle -- Im Gewitter -- Pilze -- Pilze und Pilzgäste -- Ferdinand und Jaköbli -- Schwalben -- Am Fensterbrett -- Bunter Staub -- (Verlagstext:) >>Erfahrung, Betrachtung, Folgerung, durch Lebensereignisse verbunden<<, setzte Goethe als Untertitel auf die Hefte >Zur Naturwissenschaft überhaupt<, die er seit 1817 erscheinen ließ. Diese Charakterisierung ist auch auf das neue Werk Ernst Jüngers anwendbar. Es ist ein Buch der Erinnerung, doch steht die Erinnerung unter einem vorgegebenen Thema. Das Thema ist die subtile Jagd, die Jagd im Bereich des Mikro-kosmischen, doch ist auch sie nur ein Anlaß. Die entomologischen Neigungen dieses Autors führen nicht in die Fachwissenschaft obwohl er sich ihrer Erkenntnisse und Methoden be-dient, sondern zu einer Re-flexion über die das Leben bestimmenden Kräfte, ihre Ge-setze, ihr Spiel, das die Sinne bezaubert und den Geist nicht zur Ruhe kommen läßt. Die kleinen Objekte der subtilen Jagd erscheinen Ernst Jünger in einem magischen Licht. Er versteht die verwirrende Vielfalt ihrer Erscheinungsformen als schwierige Partitur, die zu entziffern eine lange Übung erfordert. Das zielt auf eine Einheit: auf die Harmonie der Welt, die Jünger immer wieder erfährt und in deren Erfahrung er den Leser mitnimmt. Der Gewinn ist das >>Glück eines wortlosen Einverständnisses<<. Unter den Büchern Jüngers ist dies vielleicht das anmutigste. Er bewegt sich hier in einer schwerelosen Atmosphäre, in der die drei Gattungen, die sein Werk konstituieren, die Erzählung, der Essay und die Tagebuchaufzeichnung, in kunst-voller Weise sich ineinander verschränken.