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--------- Martin Beradt (* 26. August 1881 in Magdeburg; gest. 26. November 1949 in New York) war ein deutscher Schriftsteller und Jurist. Bereits während des Studiums verfasste Beradt erste Essays und Erzählungen für literarische Zeitschriften, sein erster Roman Go erschien 1909 im Verlag S. Fischer. Ab diesem Jahr arbeitete er als Rechtsanwalt am Berliner Kammergericht. Nachdem die kritischen Studien in seinem Essay Der Richter eine Karriere als Richter unwahrscheinlich machten, ließ er sich 1911 als Rechtsanwalt mit der Spezialisierung auf Verkehrsrecht nieder. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Martin Beradt 1915 als Armierungssoldat an die Westfront verlegt, dort aber wegen eines Augenleidens bereits nach wenigen Monaten ausgemustert. Diese Erlebnisse verarbeitete er anschließend in Erdarbeiter. Aufzeichnungen eines Schanzsoldaten. In den Jahren nach dem Krieg wendete er sich verstärkt seiner juristischen Arbeit zu und engagierte sich als Mitgründer und Syndikus des Schutzverband deutscher Schriftsteller. Martin Beradt war einer der Rechtsanwälte und Notare, die sich um Heinrich Manns Urheberrechtsangelegenheiten kümmerten. Nach der Machtübergabe 1933 wurde Beradt als Jude aus der Anwaltskammer ausgeschlossen, blieb aber zunächst in Deutschland, um seine kranke Mutter zu pflegen. Seine Ehefrau, die ebenfalls jüdische politische Journalistin Charlotte Beradt, geb. Aron, mit der er seit 1938 verheiratet war, konnte ebenfalls ihren Beruf im nationalsozialistischen Deutschland nicht ausüben. Sie finanzierte das gemeinsame Leben durch ihre Tätigkeit als Friseurin. Nach dem Tod der Mutter 1939 emigrierte das Ehepaar über London nach New York, wo Martin Beradt 1946 die amerikanische Staatsbürgerschaft erlangte, erblindete und zunächst weiter von den Einnahmen seiner Ehefrau als Friseurin lebte, bis diese nach Kriegsende wieder in Westdeutschland publizieren konnte. Sein Versuch, einen amerikanischen Verleger für seine Romane zu finden, misslang.