Beschreibung:

594 S. (Bd. 1: 448 S. Text, Bd. 2: 176 S. Notenbeispiele), 24 cm. Originalbroschur.

Bemerkung:

Ein sehr gutes Exemplar. - Beethoven nahm in Liszts Denken stets eine Sonderstellung ein. Als Pianist, Dirigent, Bearbeiter, Komponist, Lehrer und schließlich als Herausgeber Beethovenscher Kompositionen beschäftigte sich Liszt zeitlebens nicht nur mit einzelnen Werken, sondern mit dem gesamten Schaffen Beethovens. Aufschluß über Liszts Beethoven-Rezeption geben Presseberichte über Aufführungen, Aufzeichnungen aus Liszts Schülerkreis über die Erarbeitung Beethovenscher Werke im Unterricht, Memoiren der Schüler sowie nicht zuletzt Liszts Schriften und seine Beethoven-Transkriptionen. Axel Schröter hat dieses umfangreiche Material zusammengestellt und ausgewertet. Ein Großteil davon, besonders der französischen Quellen, wird hier erstmals wiedergegeben. Wie interpretierte Liszt Beethovens Kompositionen? Welche Bedeutung maß er Beethovens Schaffen allgemein bei? Indem er diesen Fragen nachspürt, zeichnet er ein facettenreiches Bild von Liszts Beethoven-Verständnis und von den Wandlungen, denen es unterworfen war. - Inhalt: I. Prägende Einflüsse und frühe Auseinandersetzung mit Beethoven -- 1. Überhöhung des Gegebenen? Zum Problem der Rezeption der Beethoven-Rezeption Liszts -- 2. Eine zentrale zeitgenössische Quelle: D'Ortigues biographische Studie -- 3. D'Ortigues Darstellung und die Wirklichkeit -- 4. Weiterführende Erinnerungen, Tagebuchaufzeichnungen und Pressenotizen -- 5. Zusammenfassung -- II. Der Zeitraum zwischen 1836/37 und 1840/41 -- 1. Liszt als Beethoveninterpret in Paris -- 2. Klavierpartituren Beethovenscher Symphonik -- 3. Streben nach Authentizität: Die Wiener Konzerte von 1838/39 -- 4. Zur verbalen Beethoven-Rezeption Liszts -- 5. Der Einsatz für den Bau des Beethovendenkmals in Bonn -- 6. Zusammenfassung -- III. Wandlungen im Wertegefüge (1842-1848) -- 1. Die Berliner Konzerte von 1842 -- 2. Komponierte Interpretationen: Die frühen Beethoven-Liedbearbeitungen -- 3. Das Wirken als Beethovendirigent -- 4. Die Bonner Beethoven-Kantate -- 5. Unterwegs als Interpret Beethovenscher Klavierwerke -- IV. Konsolidierung: Die Weimarer Jahre -- 1. Akzentverschiebung auf das Spätwerk -- 2. Die Transkription der 9. Symphonie für zwei Klaviere -- 3. Die Übertragungen von Goetheliedern und des Liederkreises op. 98 -- 4. Kontinuierliche Beethovenpflege -- 5. Beethovens historischer Stellenwert im Denken Liszts -- V. Der Blick auf das Ganze -- 1. Ludwig van Beethoven's sämmtliche Compositionen. Liszts Beethovenausgabe -- 2. Vervollständigung der Klavierpartituren der Beethoven-Symphonien -- 3. Abschluß der Arbeit an den Fantasien über Die Ruinen von Athen -- VI. Liszts Beethoven-Rezeption nach 1869/70 -- 1. Die Zweite Beethoven-Kantate -- 2. Werkaufführungen von exzeptioneller Qualität? -- 3. Beethovens Klavierwerke als Unterrichtsgegenstand; Die Bearbeitungen der Klavierkonzerte 3, 4 und 5 -- VII. Zur kompositorischen Beethoven-Rezeption Liszts -- 1. Bisheriger Stand der Forschung -- 2. Prägende Werke -- 3. Die Repertoireentwicklung als Schlüssel zu den kompositorischen Einflüssen -- 4. Parallelen, Berührungs- und Schnittpunkte zwischen einzelnen Werken Liszts und Beethovens. ISBN 9783895640315