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Gr.-4° *** Prachtvoll gebundenes Exemplar des Hauptwerks der Philosophie der Seele *** Bonnet, Charles. Essai analytique sur les facultés de l'àme. Kopenhagen. 1760. [8], XXXII, 552, [4] S. Mit kleiner Holzschnitt-Titelvignette, Titel in Schwarz und Rot. Gr.-4°. Marmoriertes Kalbsleder der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel, reicher Rückenvergoldung und Stehkantenvergoldung, dreiseitig marmorierter Schnitt. etwas beschabt und bestoßen, berieben. Erste Ausgabe einer der einflussreichsten philosophischen Abhandlungen über die Beziehung von Körper und Seele. Der aus Genf stammende, Schweizer Naturforscher, Philosoph und Advokat Charles Bonnet (1720-1793) gehört zu den hellsten Köpfen der Aufklärung. So gilt er mit als Begründer der Parthenogenese, wörtlich der «Jungfernzeugung und -geburt», womit die eigengeschlechtliche Fortpflanzung beschrieben wird."Was Bonnet [1720-1793] über die Sinneseindrücke, das Verhältniss des Gehirns zu denselben, das Gedächtniss, die specifische Empfindlichkeit der einzelnenen Fasern des Gesichts- undGehör-Nerven für bestimmte Farben undTöne, über die Association der Ideen als Grundlage der Seelenthätigkeit... mittheilt, ist durch viele spätere Untersuchungen nicht erreicht, noch weniger übertroffen worden" (Haeser).Als Theoretiker erlangte Bonnet im 18. Jahrhundertdurch die Weiterführung von Gedanken von Leibnitz besonderen Einfluss auf Gotthold Ephraim Lessing, Johann Caspar Lavater und Johann Wolfgang Goethe.In seinem vorliegenden philosophischen Hauptwerk geht Bonnet von dem Prinzip der Beziehung zwischen Seele und Körper aus und folgerte daraus die Notwendigkeit eines materiellen Organs für die Ausübung der Intelligenz; er erklärte die Assoziation von Ideen, deren Quelle die Sinne sind, durch die Erregung der Moleküle dieses Organs. Für ihn ist der Einfluss des Physischen auf das Moralische unbestritten: «Son ... Essai de analytique des facultés de l'âme, qui parut en 1760, sont des monuments élevés à la hardiesse et à la profondeur des conceptions humaines. Parti du principe de relation entre l'âme et le corps, il en conclut la nécessité d'un organe matériel pour l'exercice de l'imntelligence; il explique, par l'excitation des molécules de cet organe, l'association des idées dont les sens sonst la source. Pour lui l'influence du physique sur le moral est en dehors de tout contestation. Sur le siége de l'âme on lui doit une idée ingénieuse, trop subtile peut-être: ne pouvant concilier son immatérialité avec l'occupation d'une partie de l'espace, il veut que l'âme ne soit que présent au cerveau, et, par cet organe, au reste du corps. Son examen de l'âme après la conception, au moment de la naissance et après, s'égare dans le vague des hypothèses: il eu cela de commun avec tous les philosophes qui le précédèrent" (Hoefer VI, 629). Vorne und am Schluss minimal leimschattig, leicht gebräunt, insgesamt wohlerhaltenes, sehr schönes und bemerkenswert dekorativ gebundenes Exemplar. Hoefer VI, 629.Caillet 1402.Cioranescu 12701; Haeser II, 473f. Vgl. Wellcome II, 200.