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483 Seiten; 20,5 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband.
Bemerkung:
Gutes Exemplar; leichte Gebrauchs- u. Lagerspuren; Arbeitsexemplar des libertären Dokumentaristen u. Widerstandsforschers Hansdieter Heilmann (1943-2019), mit Text- u. Zettelbeilagen sowie einigen Unterstreichungen u. Bleistift-Eintragungen. - In Frakturschrift. - Friedrich Hielscher (* 31. Mai 1902 in Plauen, Vogtland, als Fritz Johannes Hielscher, ab 1926 amtlich Hans Friedrich Hielscher; ? 6. März 1990 in Furtwangen) war ein nationalrevolutionärer Publizist in der Weimarer Republik. Als Religionsphilosoph gründete er eine nichtchristliche Freikirche. Hielscher gilt als einer der eigenwilligsten Köpfe, die dem Spektrum der sogenannten Konservativen Revolution zugeordnet werden. Charakteristisch für ihn sind ein streng systematisches, deduktives Vorgehen bei der Entwicklung seiner Lehre, die Fähigkeit zur Synthese von geistigen Anregungen höchst unterschiedlicher Richtungen sowie die allmähliche, doch konsequente Transformation von zunächst noch im Bereich des Politischen verorteten Positionen (zum Beispiel seines Begriffes vom Reich) in die Sphäre des ausschließlich Religiösen. ? (wiki) // INHALT (Auswahl) : Die Zeit // Der Weg ------- Was mir widerfahren ist ------- Pleß: Die rote Fahne ------- Schlichtingsheim ------- Das Kätzlein ------- Freikorps und Reichswehr ------- Der Kapp-Putsch ------- Berlin: Die Rechte und der Staat ------- Haarmann und sein Kanarienvogel ------- Der Reichsklub ------- Die Hochschule für Politik ------- August Winnig ------- Das Außenpolitische Komitee ------- Jena: Der Austritt aus der Evangelischen Kirche ------- Der Referendar ------- Oswald Spengler ------- Das Nietzsche-Archiv ------- Hans-Albrecht Fischer ------- Berlin: Der Austritt aus dem Staatsdienst ------- Ernst Jünger ------- Franz Schauwecker ------- Kazunobu Kanokogi ------- Pandit Tarachand Roy ------- Der "Morgen" ------- In der Stralauer Allee ------- Die Bomben in Schleswig-Holstein ------- Dolzig: Der Priester ------- Auf dem Eichhofe ------- Der Bund ------- Auf Reisen: Ferdinand Cohrs ------- Albrecht Schaeffer ------- Martin Buber ------- Joseph Wittig ------- Falkenhain: Der Ausbruch des Gesindels ------- München ------- Haussuchung ------- Reich und Kreuz ------- Am Potsdamer Platz ------- Doberan ------- Meiningen: Rolf Prasch ------- Die Excellenzen ------- Stift und Hohe Schule ------- Potsdam: Ferdinand u. Lüninck ------- Friedrich Graf Schulenburg ------- Litzmannstadt ------- Stockholm ------- Reichwein und Haubach ------- Stauffenberg und Delp ------- Die sieben Lehrjahre: Das Gefängnis ------- Nedlitz ------- Marburg ------- Nürnberg ------- Die Volkshochschule ------- Die Wintersaat ------- Heimkehr und Wiederkunft / (u.a.m.) -- ... Im Zentrum von Hielschers "heidnischer Theologie" stand der Glaube an "Gott, den Alleinwirklichen und Allmächtigen", den "Ureinen", der nicht im Sinne des Gottes der Bibel, sondern in Kategorien des Panentheismus gedacht war: als Gott, der in sich die gesamte Welt enthielt und zugleich ewig in ihr wirkte, ohne dabei in ihr aufzugehen - das Sein Gottes enthielt nach Hielscher die Welt, ging aber unendlich über sie hinaus. Alle anderen Götter sowie Geister, Menschen, Tiere, Pflanzen, Mineralien usw. waren in dieser Sicht aus der göttlichen Allseele des "Alleinwirklichen" hervorgehende "Besonderungen", die ob ihrer Vergänglichkeit im Hier und Jetzt in einem ewigen Kreislauf in die göttliche Allseele zurückkehrten, um irgendwann erneut aus ihr herausbesondert zu werden. In dieser Vorstellung wurden Anklänge an das Bild der "ewigen Wiederkunft" des späten Nietzsche deutlich, von dem Hielscher bereits als Student stark beeinflusst war. ? Obwohl Hielscher von seinen Anhängern - nach einmal getroffener freier Entscheidung für einen bestimmten Glauben und dessen Lehrsystem - stets äußerste Konsequenz in Glaubensdingen forderte, lehnte er andere, seines Erachtens von "den fremden Göttern gestiftete" Religionen (Christentum, Judentum, Islam, Hinduismus usw.) keineswegs pauschal ab. Vielmehr betonte er die Idee eines Zusammenstehens "aller Gläubigen aller Religionen" gegen die "Ungläubigen", die als Materialisten und Atheisten nur der rein stofflichen Welt einen Wert zumaßen. Als gemeinsame Grundlage aller Religionen sah er dabei keine Offenbarung, sondern die "Theologia Naturalis" (Natürliche Theologie) an, die laufend weiterzuentwickeln sei. ? (wiki)