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LII; 171 S. // 216 S.; jew. mit Illustr.; 20,5 cm; 2 fadengeh., goldgepr. OBroschuren.
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Gute Exemplare; Einbände stw. lädiert; Seiten unaufgeschnitten; Textseiten gering nachgedunkelt. - In Frakturschrift. / 2 BÄNDE. - Heinrich Seuse (* 21. März 1295 oder 1297 in Konstanz oder in Überlingen; ? 25. Januar 1366 in Ulm), auch Heinrich (von) Suso, Heinrich Seuß, Henrich Suso oder (weniger gebräuchlich) Heinrich von Berg, oder auch "Amandus" war ein deutscher Mystiker und Dominikaner, der in Konstanz und Ulm, am Oberrhein und in der Schweiz wirkte. Er wird in der katholischen Kirche als Seliger verehrt. ? (wiki) // INHALT (Auswahl) : Von etlichen Visionen; Von der nützlichen Tugend, die da Schweigen heißt; Von Kasteiung des Leibes; Von innerlichem Leiden; Von des Dieners geistlicher Tochter; Von kindlicher Andacht eines jungen anfangenden Menschen; Wie ihm Christus in einem Seraphbilde erschien ... ; Von dem lieblichen Namen Jesus; Guter Unterschied zwischen wahrer und falscher Gelassenheit; Unterschied zwischen wahrer und aufgeblasener Vernunft; Eine Belehrung, wo Gott ist und wie Gott ist // u.v.a. -- ... Nach Abschluss seiner Studien entwickelte Heinrich Seuse eine vielfältige literarische Tätigkeit, die er bis an sein Lebensende fortführte; sie war ein wesentlicher Teil seiner Seelsorge. Dabei erweist sich Seuse als ebenso hochgebildeter wie stilbewusster Autor. Als Quellen nutzt er ebenso antike Autoren wie auch die biblische und patristische Literatur, dazu die didaktische Mönchsliteratur, insbesondere die Vitaspatrum, wie auch die maßgebenden theologischen Werke seiner Zeit, insbesondere Thomas von Aquin, Bonaventura, (Pseudo-)Dionysius Areopagita, Bernhard von Clairvaux, Wilhelm von St. Thierry, und Meister Eckhart. Sprachlich verfügt er nicht nur über die Stilmittel des theologischen Traktats, der scholastischen Rhetorik und der mystischen Spekulation, sondern verwendet auch das dialogische Rollengespräch sowie die narrativen Formen legendarischen Erzählens und des Höfischen Romans, bis hin zu novellistischen Einlagen. Sein Wortschatz ist anscheinend "der reichste und differenzierteste von allen Mystikern", durch zahlreiche eigene Neuprägungen hat Seuse den deutschen Wortschatz maßgeblich bereichert. Insgesamt kennzeichnend für den Stil seiner Schriften ist die Verbindung einer stark affektiven Diktion mit einer scholastisch geschulten Gedankenführung. Dabei ist Seuse ein Autor, der immer wieder sein Schreiben selbst reflektiert, vor allem in der viel zitierten Stelle über das Grundproblem mystischer Autoren, wie mit bildlicher Sprechweise das Bildlose zur Sprache kommen könne: "Wie kann man Bildloses im Bilde darstellen ?, das über alle Sinne und über menschliche Vernunft ist? Denn was man dem auch für Gleichnis gibt, so ist es noch tausendfältig ungleicher, als es gleich ist. Aber dennoch, damit man Bilder mit Bildern austreibe, so will ich dir hier bildlich mit gleichnisgebender Rede, sofern es denn möglich ist, von denselben bildlosen Gedanken zeigen, wie es in Wahrheit zu nehmen ist." Angesichts eines derart reflektierten Schreibens ist es nur folgerichtig, dass Seuse höchsten Wert darauf legt, dass seine Schriften unverändert überliefert werden. So fordert er nicht nur, man solle beim Abschreiben "nichts dazu noch davon legen noch die Worte verändern"[ , sondern stellte auch gegen Ende seines Lebens (1362/63), um allen Veränderungen und Missdeutungen vorzubeugen, seine Schriften in einer Art "Ausgabe letzter Hand" zusammen, dem sogenannten Exemplar. Neben dem Exemplar sind von Seuse sodann noch das sogenannte Große Briefbuch als eine Sammlung von 28 pastoralen Briefen, einige Predigten und das (in der Urheberschaft strittige) Minnebüchlein überliefert, dazu das lateinische Horologium Sapientiae. Dabei zielt Seuse durchaus auf eine breite Leserschaft; außer dem Horologium Sapientiae sind alle seine Schriften in der Volkssprache abgefasst. Seuses Werke fanden dann auch schon früh eine weite Verbreitung; das Horologium Sapientiae war über Jahrhunderte hin in weiten Teilen Europas von tiefem Einfluss auf die christliche Spiritualität, und mit seinen deutschen Schriften zählt Seuse zu den wirkmächtigsten Autoren deutschsprachiger geistlicher Literatur. ... (wiki)