Beschreibung:

293 S. ; 8 OLeinen, mit goldgeprägten Deckel und Rückentitel, Frakturschrift, Lesebändchen, Kopffarbschnitt

Bemerkung:

Einband an Ecken schwach bestoßen, und schwach fleckig angeschmutzt, Seiten sauber und ohne Einträge, im Schnitt etwas fleckig oder braunfleckig, Buchblock fest und kompakt, Jakob Bosshart (* 7. August 1862 im Weiler Stürzikon, Gemeinde Oberembrach, Kanton Zürich; ? 18. Februar 1924 in Clavadel, Gemeinde Davos) war ein Schweizer Lehrer und Schriftsteller. Bosshart verfasste Erzählungen und einen Roman, deren Helden vom Lande stammen, wie der Autor selbst. Er zählte schon bald zu den bekanntesten Vertretern der damals im deutschen Sprachraum sehr beliebten Schweizer Heimatliteratur. Ab 1915 näherte er sich jedoch zunehmend einer gesellschaftlich engagierten, sozialistischen Tendenzen nahestehenden Thematik an. 1917 verfasste er mit der Novelle Der Friedensapostel erstmals eine aktuelle, sozial anklägerische Erzählung zum Thema Kriegsdienstverweigerung. Der Höhepunkt dieser neuen Ausrichtung hätte eine Trilogie bilden sollen, in der Bosshart mit seinem Zeitalter abrechnen und der Jugend einen Weg in die Zukunft weisen wollte. Davon konnte Bosshart nur den Roman Ein Rufer in der Wüste (1921) vollenden, der als sein geistiges Vermächtnis gilt. Er versuchte darin, soziale und politische Gegensätze innerhalb der schweizerischen Gesellschaft vor und während des Ersten Weltkrieges zu versöhnen