Beschreibung:

Mit illustr., lith. Titel, 16 lith. Tafeln und 1 Blatt (Beschreibung). Je ca. 45 x 38,5 cm.

Bemerkung:

Seltene und komplette lithographische Folge.- Die Idee, die Arkaden im Münchner Hofgarten mit Fresken auszugestalten, stammte von Peter Cornelius (1783-1867). Er war seit 1825 endgültig von Düsseldorf nach München übergesiedelt, nachdem ihn König Ludwig zum Präsidenten der Akademie der Bildenden Künste berufen hatte. Im Spätsommer oder Herbst 1826 lag Cornelius? Empfehlung vor: Der Arkadengang solle durch historische Fresken seiner Schüler ausgeschmückt werden. Cornelius folgte hier seiner Anschauung von der Freskenmalerei als der öffentlichen Kunst schlechthin. Der König stimmte dem Vorschlag zu. Dem Plan von Cornelius folgend, entstanden in den Arkadenbögen insgesamt 16 Fresken (zwölf größere, vier kleinere) mit Szenen aus der bayerischen Geschichte unter dem Haus Wittelsbach. Die Arkadenfresken im Hofgarten wurden zur Eröffnung des Oktoberfestes 1829 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Bei aller Kritik an seinen technischen Schwächen verdient der Freskenzyklus der Münchner Hofgartenarkaden Anerkennung als kunstpolitische Pioniertat. Es handelt sich um einen der ersten öffentlichen Gemäldezyklen aus der profanen Geschichte in der deutschen Kunst des 19. Jahrhunderts.- In den Rändern gering angestaubt und tls. etw. fleckig. Bei zwei Tafeln Randeinrisse hinterlegt.

Erhaltungszustand:

Thieme-B. VII, 432 ff. (Cornelius) und X, 473 (Ellmer).-