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In qva, tum, qualisnam reverà in eo status sit; tum, qvae ratio status observando quidem, sed magno cum patriae libertatis detrimento, neglecta hucusque fuerit; tum denique quibusnam mediis antiquus status restaurari ac firmari possit, dilucidè explicatur: Autore Hippolitho à Lapide.. 1 Frontipiz, 11 Bl., 583 S. Alter Halbledereinband, 13 x 8 cm
Bemerkung:
-Schn- Text lateinisch und deutsch.2. Auflage, die 1. erschien 1640. (Einband berieben, Rückengelenke an den Kapitalen jeweils 1 cm eingerissen, Rückenbeschriftung verblaßt,Besitzername auf Vorsatz datiert 1884, dezente Bleistiftanmerkungen von alter Hand, Block fest) [Bogislaw Philipp Chemnitz, ab 1648 von Chemnitz, (* 9. Mai 1605 in Stettin; ? 19. Mai 1678 auf Hof Hallsta, Västmanland) war Staatsrechtler und Historiker. Er ist außerdem als streitbarer Reichspublizist bekannt....Unter dem Pseudonym Hippolithus a Lapide veröffentlichte von Chemnitz in den Niederlanden ab 1640 in mindestens zwei Ausgaben eines der umstrittensten Bücher über die Verfassung des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation: Die Dissertatio de ratione status in imperio nostro Romano-Germanico ?. Es handelte sich um eine Kampfschrift gegen den Kaiser, damals Ferdinand III. und das Haus Habsburg. Darin stellte er die Rolle des Kaisers in Frage und vertrat die Ansicht, dass die Souveränität des Reiches nicht beim Kaiser (und damit bei den Habsburgern) liege, sondern bei den Reichsständen. Die Schrift trat zur Zeit der abschließenden Verhandlungen zum Westfälischen Frieden an die Öffentlichkeit. Sie wurde als massive Attacke auf die Spitze des Reiches in einer heiklen Verhandlungssituation verstanden: Kaiser Ferdinand III. hatte sich anfangs gegen die Beteiligung der Reichsstände an den Friedensverhandlungen gewehrt, wurde aber insbesondere durch Frankreich gezwungen, die ihre Beteiligung zuzulassen. Dadurch bedeutete das Auftreten des Reiches in Osnabrück, wo 1643?1648 neben Münster der Westfälische Friede ausgehandelt wurde, nicht nur die Verhandlungen zwischen dem Reich und Schweden, sondern gleichzeitig eine Neuverhandlung der Reichsverfassung.Obwohl die Beteiligung der Reichsstände an den Verhandlungen mehrfach gefordert wurde (Admissionsfrage), hatte der Kaiser das Reich anfangs alleine vertreten. Ein seit 1642/43 in Frankfurt tagender Reichstag beriet die verfassungspolitischen Probleme des Reiches. Vor diesem Hintergrund warf der schwedische Gesandte Johan Adler Salvius den kaiserlichen Verhandlern schon 1643 vor, die Majestätsrechte zu usurpieren, und formulierte: ?Ihre Sekurität besteht in der deutschen Stände Libertät.? .... Wohl aber gehörte Chemnitz zu den radikalsten Vertretern in den Debatten um die Reichsverfassung des 17. Jahrhunderts.Seine Dissertatio wird als eine der bedeutendsten staatsrechtlichen Schriften in der sogenannten Reichspublizistik betrachtet und wurde wichtige Verhandlungsunterlage für die Gegner des Kaisers. Im kaiserlichen Einflussgebiet war es verboten und seine Verbrennung angeordnet. (Wikipedia, 4..10.2023)