Beschreibung:

36 S. Klammergeheftet.

Bemerkung:

Der Einband ist leicht berieben, ansonsten ein sehr gutes und sauberes Exemplar ohne Anstreichungen. - (Auszug:) Begrüssung und Editorial: Das Jahr 2003 ist für Walserianer ein Jubiläumsjahr. Denn es ist Robert Walsers 125. Geburtstag zu feiern, der allem Anschein nach gebührend begangen werden soll. Vom April an finden den ganzen Sommer über zahl-reiche Veranstaltungen, Lesungen und Vorträge statt. Was an entsprechenden Terminen und Orten bei Redak-tionsschluss bekannt war, finden Sie auf S. 30-32 detail-liert verzeichnet. Koordiniert werden die Aktivitäten auch vom Suhrkamp Verlag, der im März eine "Walser-Zeitung" in einer Auflage von 150'000 Stück in die Buchhandlungen bringen wird und der im übrigen auch das 25-jährige Jubiläum der Grevenschen "Gesamt-werk"-Ausgabe bei Suhrkamp feiern darf, durch die Robert Walser erst als Jahrhundertautor durchgesetzt wurde. Neben den Veranstaltungen, die wir zum 125. Geburts-tag erwarten dürfen, werden auch eine Reihe von be-deutsamen Publikationen erscheinen. Als wichtigste ist sicher der Band "Feuer>zu nennen, der rund 40 unbe-kannte Texte von Robert Walser enthalten wird. Einige wenige davon kennen unsere Mitglieder schon als Vor-abdruck in den "Mitteilungen", die meisten sind aber auch für Walser-Kenner völlig neu, denn einige hat Bern-hard Echte mit detektivischem Spürsinn erst kurz vor der Drucklegung des Bandes in alten Zeitungsbänden gefunden. Der ebenfalls bisher unbekannten Briefe Robert Walsers an Willy Storrer und die Redaktion der Zeitschrift <<Individualität>>, die die Gesellschaft mit der bewunderswür-dig tatkräftigen Unterstützung ihrer Mitglieder letztes Jahr erwerben konnte, wird in dieser Ausgabe der "Mit-teilungen" zum ersten Mal publiziert. Unsere Leserinnen und Leser können sich nun selber ein Urteil über dieses Briefkonvolut bilden, das wohl die bedeutendste Korre-spondenz des späten Walser darstellt. Diese Briefe zeigen nicht nur eine neue Facette im Bild Robert Walsers, wie er sich im Kreis junger intellektueller Bewunderer ver-halten hat, sondern geben auch bei genauerer Lektüre neue Einblicke in Walsers ganz eigene Poetologie. Die Zeitschrift <<Individualität>> war nicht nur der Druckort einer Reihe von Texten Walsers, sondern sie publizierte 1928 auch einen Artikel "Der fünfzigjährige Robert Walser", der von jenem Walter Kern verfasst wurde, von dem die einzigen bekannten Photographien Walsers aus dieser Zeit stammen [?].