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348 S. Originalhardcover.
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Ein sehr gutes und sauberes Exemplar ohne Anstreichungen. - Summary: Die Arbeit untersucht, ob die Fragmentierung des Kapitalmarktrechts, die Folgen der Finanzmarktkrise und die Behavioral Finance-Forschung eine Modernisierung des Anlegerleitbildes für einen wirksamen Schutz des Privatanlegers erforderlich machen. Hierzu überprüft der Autor, ob de lege lata ein Anlegerleitbild besteht, das Gesetzgebung und Rechtsprechung allgemein anerkennen. Er postuliert de lege ferenda ein positiv definiertes Anlegerleitbild, das sich so lange an den Eigenschaften des homo oeconomicus orientiert bis diese durch empirische Forschung widerlegt werden. Zudem analysiert der Autor die gesetzlichen Anlegerschutzstrategien der Information, der Haftung und der Aufsicht, ob sie bereits Elemente eines modernen Anlegerleitbildes berücksichtigen oder künftig berücksichtigen sollten. - Inhalt (Auszug): Erster Teil: Einleitung A. Problemdarstellung und Fragestellung B. Gang der Untersuchung Zweiter Teil: Hauptteil A. Anlegerschutz und Funktionen des Anlegerschutzrechts I. Funktionaler Schutz - Schutz der Kapitalmärkte II. Individueller Schutz - Schutz des einzelnen Anlegers 1. Dienender Individualschutz 2. Individualschutz im engeren Sinne III. Zwischenergebnis: Funktionaler und individueller Schutz als eigenständige, aber verbundene Ziele des Anlegerschutzrechts B. Anlegerleitbild in Gesetzgebung und Rechtsprechung I. Gesetzgeberische Anlegerkategorien im Recht der Europäischen Union und der Bundesrepublik Deutschland 1. Einleitung a) Die Legaldefinitionen der Anlegerkategorien im Einzelnen aa) Prospektrichtlinie 2003/71/EG bb) Änderungsrichtlinie 2010/73/EU cc) Wertpapierprospektgesetz (WpPG) dd) Prospektverordnung (EU) 2017/1129 ee) MiFID - Finanzmarktrichtlinien 2004/39/EG und 2014/65/EU ff) Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) gg) AIFM-Richtlinie 2011/61/EU hh) Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) b) Diskussion aa) Differenzierung der Pflichten der Gegenseite bb) Wechsel der Anleger- und Kundenkategorie - Opting-in und Opting-out cc) Die Zwischenkategorie des semiprofessionellen Anlegers im KAGB c) Marktmissbrauchsverordnung (EU) Nr. 596/2014 2. Zwischenergebnis II. Anlegerbilder in der Rechtsprechung 1. Rechtsprechung des BGH zum Prospektrecht a) ?Beton- und Monierbau (BuM)"-Entscheidung b) ?WBG Leipzig-West"-Entscheidung c) Stellungnahme zu den Entscheidungen 2. Rechtsprechung des BGH zum Recht der Anlageberatung a) Bond-Entscheidung b) Offenkundigkeit des Gewinnerzielungsinteresses der Bank aa) Lehman-Zertifikate-Entscheidung bb) ?CMS Spread Ladder Swap"-Entscheidung cc) Stellungnahme c) Keine Aufklärungspflicht für freie Anlageberater unterhalb der 15%-Schwelle 3. Rechtsprechung zum Marktmissbrauchsrecht a) Geltl-Entscheidung b) IKB-Entscheidung c) Stellungnahme 4. Zwischenergebnis C. Literaturdebatte und Anlegerleitbild de lege ferenda I. Literaturdebatte über die Anlegerbilder de lege lata 1. Einfluss theoretischer Grundannahmen über Anlegerrationalität und Markteffizienz auf das Anlegerleitbild a) Vorbemerkung zu wirtschaftswissenschaftlichen Modellannahmen und juristischen Leitbildern am Beispiel des homo oeconomicus b) Liberale Modelle c) Vermittelnde Modelle d) Paternalistische Modelle e) Zwischenergebnis 2. Einfluss des Regelungszwecks auf das Anlegerleitbild de lege lata a) Anlegergleichbehandlung durch allgemeine Kapitalmarktinformationen b) Anlegeraufklärung durch Standardinformationen c) Individuelle Anlegerberatung d) Professionelle Vermögensverwaltung e) Zwischenergebnis II. Ansatzpunkte eines Anlegerleitbildes de lege ferenda 1. Verbraucherleitbild - keine Vorlage für das Anlegerleitbild de lege ferenda a) Problematik der Verbrauchereigenschaft von Anlegern b) Stellungnahme 2. Behavioral Finance und das Anlegerleitbild de lege ferenda a) Neoklassische Kapitalmarkttheorie und ihre Kritik durch Behavioral Finance aa) Effizienzhypothese und homo oeconomicus bb) Kritik der Behavioral Finance ) Heuristiken und kognitive Verzerrungen b aa) Informationswahrnehmung bb) Informationsverarbeitung und -bewertung cc) Anlageentscheidung dd) Prospect Theory 3. Diskussion der Behavioral Finance-Erkenntnisse und ihrer Verwertbarkeit de lege ferenda a) Zweifel an der Übertragbarkeit in die Gesetzgebungsprax b) Gegenwärtiger Einfluss auf die Gesetzgebung am Beispiel der Honorar-Anlageberatung III. Der homo oeconomicus limitatus als Anlegerleitbild de lege ferenda 1. Weiterentwicklung der Grundannahmen über Anlegerrationalität und Markteffizienz 2. Der homo oeconomicus limitatus als weiterentwickeltes Anlegerleitbild de lege ferenda D. Strategien des Anlegerschutzes I. Ergänzender Anlegerschutz durch finanzielle Bildung 1. Bestandsaufnahme der finanziellen Bildung 2. Ansatzpunkte und Initiativen der finanziellen Bildung 3. Kritik der finanziellen Bildung 4. Stellungnahme II. Anlegerschutz durch Information 1. Der informationsbasierte Anlegerschutz a) Schutz durch gesetzliche Informationspflichten aa) Gesetzliche Pflichten zur Veröffentlichung allge- meiner Kapitalmarktinformationen bb) Gesetzliche Pflichten zur Information konkreter Anlageinteressenten b) Schutz durch Informationspflichten in Beratungssituationen nach der Rechtsprechung aa) Die Bond-Entscheidung des BGH und § 64 WpHG n.F. bb) Die Rückvergütungs-Entscheidung des BGH und § 31d WpHG-E (§ 70 WpHG n.F.) cc) Die ?CMS Spread Ladder Swap?-Entscheidung des BGH. ISBN 9783631894675