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277 Seiten ; 24 cm. Broschur.
Bemerkung:
Neues Exemplar - Kann der philosophische Gedanke noch eine prägende Rolle für die Ethik, die Politik, die Herausbildung der Subjektivität spielen? Zur Beantwortung dieser Frage wirft das vorliegende Buch ein Augenmerk auf die Schwelle, die Philosophie und Psychoanalyse nicht nur trennt, sondern auch verbindet. Auch wenn beide Disziplinen nicht oft zusammengearbeitet haben, teilen sie doch die eng miteinander verbundenen Begriffe des Begehrens, der Negation und des Mangels. Die Arbeit der Negation, die Hegel beschrieben hat und die für Freud und Lacan bei der Verdrängung und der Sublimierung zum Zuge kommt, bleibt die Grundlage der Subjektivität; aus der Negation geht aber auch der Mangel hervor, von welchem sich der Mensch zwar befreien möchte, dies aber nicht kann, weil sonst das Begehren schwinden würde. In der heutigen Konsumgesellschaft ist das Begehren das einzige Mittel, über das der Mensch verfügt, um sich dem Exzess des Genießens, das ihn entsubjektiviert und die Gesellschaft verbürgerlicht, zu widersetzen. ? Inhalt: 1. DIE BEGIERDE UND DAS SELBSTBEWUSSTSEIN ? Begierde - Zwischen Gier und Begehren ? Die Begierde und die Arbeit der Negation ? Die Dialektik der Anerkennung ? Der Übergang von der Natur zum Geist durch die sexuelle Begierde ? Die dialektische Negation und die Natur bei Hegel und Kojeve ? Der Einbruch des Begehrens ins Gebiet des Wissens bei Kojeve ? 2. BEGEHREN UND SUBJEKTIVATION ? »Hegels geniale Intuition, mich in meinem Sein vom Anderen abhängen zu machen« ? »Das Ego ist nicht Eigentümer des Bewusstseins, es ist dessen Objekt« ? Der Körper und das sexuelle Begehren ? Das existenzielle Begehren und die Wahl ? Die Notwendigkeit des Allgemeinen und die Freiheit des Singulären ? Der Petit Decalage ? Das unbewusste Phantasma ? 3. EINE NEUBESTIMMUNG DES BEGRIFFS WAHRHEIT ? Die Beständigkeit des Subjekts bei Lacan ? Das Subjekt des Unbewussten als epistemisches Subjekt ? Von der psychoanalytischen Wahrheit ? Moi, la verites je parle - Die Psychoanalyse als Wissenschaft der Wahrheit ? Das Subjekt der Wissenschaft und VHomme du desir ? 4. LACANS ATHEISMUS - DER VERLUST DES URSPRUNGS ? Die Grenze und die Endlichkeit als konstitutive Bedingungen des Subjektes ? Der tote Vater und der Verlust als Ursprung ? Der Phallus und der Name-des-Vaters: Signifikanten ohne Signifikat ? Ein unmöglich wiederzufindendes Objekt ? Das Ding: Ein kausales Nichts ? Die Untersagung des Genießens ? 5. DIE TRENNUNG DER ETHIK VOM GUTEN ? Die Auffassung vom Nützlichen als dem Guten ? Das Gute als Barriere gegen das Begehren und den todbringenden Genuss ? Das Lustprinzip als Regulation des überschießenden Genießens ? Freud und das Gebot »Du sollst den Nächsten lieben wie dich selbst« ? Das Genießen als Gratifikation des Todestriebes ? Die zwei Imperative des Über-Ichs: Das kantische »Du sollst/« und das Sade?sche »Genieße!« ? Das Gebot des Über-Ichs als Sein-Sollen ? 6. DIE ETHIK UND POLITIK DER PSYCHOANALYSE ? Antigone und die Schwelle zwischen Begehren und Tod ? Das Nachträgliche und die Krise des Prinzips vom ausgeschlossenen Widerspruch ? Die Verwandtschaft zwischen Mehrlust und Mehrwert ? Marx und der Signifikant ? Die repressive Entsublimierung und die befreiende Sublimierung ? Freuds Unbehagen in der Kultur und Marcuses utopische Lehre der Befreiung ? Die entsubjektivierende Macht der Demokratie. ISBN 9783851328622