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Beschreibung:
423 S. : Noten ; 22 cm Originalhardcover.
Bemerkung:
Neues Exemplar - Richard Wagners vierteiliges Musikdrama Der Ring des Nibelungen führt den Zuschauer in eine archaische Zeit zurück, die vor aller bewusster Erfahrung liegt. Auf seiner Entdeckungsreise durch die Tetralogie entziffert Bernd Oberhoff das Handlungsgeschehen als ein entwicklungspsychologisches Drama, als »Heldenreise des frühen Ichs«. Er geht der bislang unerforschten psychologischen Bedeutung der Leitmotive auf den Grund und analysiert Wagners eigenwilliges Orchesterkonzept. Dabei wird offenbar, dass beide Phänomene mit Wagners innerer Konfliktlandschaft im Zusammenhang stehen und vom Komponisten in den Dienst selbsttherapeutischer Bemühungen gestellt werden. Schließlich folgt der Autor dem Ringdrama noch in jene Räume, in denen eine geheimnisvolle Unendlichkeitslogik das dramatische und musikalische Geschehen bestimmt. -- Inhalt: Der analysierende Gang durch die vier Ringopern -- Einleitung -- Das Rheingold -- Wo alles begann: Im Es -- Die narzisstische Wunde - Die Unreife und Hilflosigkeit des Neugeborenen -- Der Schatz im Mutterschoß - das Rheingold -- Die Urschuld - Der Raub des Rheingolds -- Die prächtig prangende Burg -- Loge - Der virtuose Stratege -- Nibelheim - Der finstere Ort der Analität -- Nibelheim - Der finstere Ort des Sadismus -- Das Ausrauben und Ausgeraubtwerden reinszeniert sich: Der 2. Raub des Rheingolds -- Der 3. Raub des Rheingolds -- Die machtvolle archaische Mutter-Imago -- Wotans Sturz in ein innerpsychisches Dilemma -- Die Regenbogenbrücke: Wotans halluzinatorische Lösung für sein innerpsychisches Dilemma -- Kurzzusammenfassung der psychologischen Sinnebene des Rheingold -- Die Walküre -- Einleitung -- Die Ouvertüre -- Der verfolgte namenlose Fremde -- Wehwalt und das wütende Heer der Verfolger -- Die Fusion mit dem guten Objekt -- Das väterliche Schwert als Retter aus sehrender Not -- Wotans tiefste Erniedrigung -- Das In-Stücke-Fallen von Schwert und Selbst -- Brünnhildes Ungehorsam gegen Wotan -- Delegierung des Schuldkomplexes durch projektive Implantation -- Die Walküren - Wotans Abwehrkräfte -- Der unerbittlich strafende "Wolfe" -- Wotans tiefstes Geheimnis enthüllt sich -- Wotans Abschied -- Das gemeinsame "Projekt Siegfried" -- Kurzzusammenfassung der psychologischen Sinnebene der Walküre -- Siegfried -- Einleitung -- Die Ouvertüre: Eine "Mentalisierungssinfonie" -- Mimes Grübelzwang und Siegfrieds Vaterhass -- Ein Wanderer, von dem eine beängstigende Drohung ausgeht -- Siegfried als Zauberschmied: Die magische Produktion eines "falschen Phallus" -- Ein düsteres Szenario kündigt sich an: Der teuflische Tritonus -- Siegfrieds Ausflug in eine schöne heile Welt -- Im Märchenland: Siegfried der Drachentöter -- Siegfrieds zweiter Vatermord -- Die Sehnsucht nach Rückkehr zur vollkommenen Mutter -- Wotan trotzt gegen Mutter Erda -- Wotan und Siegfried - zwei anti-ödipale Kumpane -- Brünnhilde, die Muttergeliebte -- Erste Schatten über d e m Liebesglück -- Kurzzusammenfassung der psychologischen Sinnebene des Siegfried -- Götterdämmerung -- Einleitung -- Die Nornen: Prophetinnen einer jenseitigen Welt -- Siegfrieds Aufbruch: wohin? -- Auf der Suche nach dem idealisierbaren Vater -- Brünnhildes Kampf um Abgrenzung vom Vater -- Siegfrieds "verkappte" Separationsaggression gegen Brünnhilde -- Alberich und Hagen: Das Duo des zähen Hasses -- Verrat, Betrug, Täuschung - die dunklen Regungen drängen ans Licht -- Das Trio der rächenden Verfolger -- Die Rheintöchter: Ein Spiel um das Hergeben und Nicht-Hergeben-Wollen -- Siegfrieds Tod -- Hagen, der wilde Eber -- Brünnhildes apokalyptisches Erlösungsritual -- Der Abschied aus der Realität oder das bedrückende Scheitern -- Das Doppelantlitz der grandiosen Schlussbilder -- Schluss -- Kurzzusammenfassung der psychologischen Sinnebene der Götterdämmerung -- Was übrig bleibt: Eine Vielzahl an offenen Fragen -- II. Die Leitmotive -- Leitmotive als primäre körpersinnliche Empfindungen (Beta-Elemente) -- Leitmotive als mentale Denkelemente (Alpha-Elemente) -- Von d e r Wahrheit des sinnlichen Empfindens -- Die vier Methoden der Bedeutungsanalyse von Leitmotiven -- Bedeutungsanalyse von Leitmotiven -- Leitmotive des Urnarzissmus -- Leitmotive der Analität/Aggression -- Leitmotive des frühen Ichs -- Zwei Leitmotive als untransformierte Beta-Elemente: "Weibes Wonne und Wert"-Motiv und Speer-/Vertrags-/Introjekt-Motiv -- III. Richard Wagner - das uncontainte Kind -- Die Idealisierung der frühen Mutter -- Die "selbstlose" Cosima -- Wagners Kampf gegen das Männliche -- Das Alter und die nachlassenden Abwehrkräfte -- Was Wagner nicht denken konnte -- IV. Das Orchester -- Das Orchester als Bewältiger d e r affektiven Fluten -- Das Orchester in seiner Fähigkeit zur Reverie -- Das Orchester als bewältigte affektive Fluten -- Das Orchester als Therapeut: Das unsichtbare Orchester und der unsichtbare Analytiker -- Das Orchester als Wagner-Ich: Hypervigilanz und omnipotentes Kontrollbedürfnis -- Das Publikum als mütterlicher Container -- Bayreuth - ein Ort der inneren Sammlung und Transformation -- Die unendliche Orchestermelodie -- Die "große Waldmelodie" als das vielstimmige Unbewusste -- Orchestermelodie und Gebärde. Der Ausdruck des Unaussprechlichen -- Wie erfolgreich war Wagners Selbstheilungsversuch? -- V. Im Unendlichkeitsraum -- Das Wunderreich der Nacht -- Die symmetrische Logik -- Das Prinzip Symmetrie im Ring -- Die Erlösung in den Unendlichkeitsraum -- Schlussgedanken: Wagners Wahrheit und Wagners Unwahrheit -- Anhang: Notenbeispiele aller im Text erwähnten Leitmotive. ISBN 9783837921793