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164 Seiten; Illustr.; 19 cm; fadengeh. Orig.-Leinenband mit OUmschlag; Pp.-Schuber.
Bemerkung:
Sehr gutes Ex.; wie neu. - Vollständige Ausgabe. Unter Zugrundelegung der Übertragung v. J. J. Bode (1768) aus dem Englischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Siegfried Schmitz. Mit 12 Illustrationen von Tony Johannot. (Impressum) // Laurence Sterne (* 24. November 1713 in Clonmel, Königreich Irland; ? 18. März 1768 in London) war ein englisch-irischer Schriftsteller in der Zeit der Aufklärung und Vicar (Pfarrer) der Anglikanischen Kirche. ... (wiki) // Die Empfindsame Reise durch Frankreich und Italien ist neben dem Tristram Shandy Sternes zweites dichterisches Hauptwerk. Es ist sein letztes und reifstes Buch, ein Buch von einer Abgeklärtheit und Verhaltenheit, die man bei einem so eigenwilligen und phantasievollen Dichter wie Sterne kaum erwartet hätte. Man spürt, daß über diesem Werk, das mit Recht als Kabinettstück englischer Prosa gilt, der Schatten des Todes liegt, der dem Dichter nach Vollendung des zweiten Bandes - das Buch war auf vier Teile geplant - die Feder aus der Hand nahm. Trotzdem ist die Empfindsame Reise ein Werk von großer Originalität, das den neuen literarischen Typus des subjektiven, innere Regungen und Reaktionen minuziös registrierenden Reisebuchs begründet hat und von beispiellosem Einfluß auf die europäische Literatur war. Besonders in Deutschland fand Sternes Werk begeisterte Zustimmung, und Goethe, Wieland, Lessing und Herder zählen zu seinen frühesten und enthusiastischsten Verehrern. (Verlagstext) // " ... Der Eindruck wurde wieder lebendig, als ich sie auf der Straße abermals traf; die gelassene Freimütigkeit, mit der sie mir die Hand gab, zeugte, wie mich dünkte, von ihrer guten Lebensart und von ihrem Verstand; und als ich sie führte, fühlte ich in ihrem Wesen eine so liebliche Lenksamkeit, daß sich über mein ganzes Gemüt Ruhe und Heiterkeit verbreiteten?. Gütiger Gott! Wie gern würde ein Mann ein Geschöpf wie dieses mit sich durch die ganze Welt führen! Ich hatte ihr Gesicht noch nicht gesehen, doch das war nicht wesentlich; denn das Bild wurde sofort in Angriff genommen, und lange bevor wir zu der Remisentür gekommen waren, hatte die Phantasie den ganzen Kopf vollendet und freute sich ebensosehr darüber, daß er ihrer Göttin so gut stand, wie wenn sie ihn vom Grund des Tibers heraufgeholt hätte. Aber du bist eine verführte und verführerische Dirne, und obgleich du uns siebenmal am Tage mit deinen Bildern und Gemälden hintergehst, so tust du es doch mit so viel Anmut, und du weißt deine Porträts mit so viel lichten Engelsgestalten zu schmücken, daß es eine Schande wäre, mit dir zu brechen. Als wir zu der Remisentür gekommen waren, zog sie ihre Hand von der Stirn weg und ließ mich das Original sehen. Es war ein Gesicht von ungefähr sechsundzwanzig, von einem hellen, durchsichtigen Braun, schlicht aufgemacht ohne Schminke und Puder. Es war, kritisch betrachtet, nicht eigentlich schön, aber es hatte das, was mich in der Gemütsverfassung, in der ich war, viel mehr reizte: es war anziehend. Ich bildete mir ein, es trüge die Merkmale des Witwenstandes, und zwar in dem Stadium des Abnehmens, wenn die beiden ersten Anfälle von Betrübnis vorüber sind und sie nun gelassen anfängt, sich mit dem Verlust abzufinden. ? " (S. 22) ISBN 3538051933