Beschreibung:

292 S. Broschiert.

Bemerkung:

Gutes Ex. - EINLEITUNG - Deutsche Spätaufklärung als Syndrom - zwei Argumentationsgruppen: Maschine und Teufel - ein alter Zusammenhang beider Gruppen - Teufel und Theodizee - der aufklärerische Funktionsbegriff - funktionale Beschreibungsweisen: Cassirers Wissenschaftstheorie; Freuds Energetik; Blu-menbergs Modellbegriff - Modell als funktionaler Operationsbegriff -Theodizee als Emanzipationskategorie - Folgelasten der Funktionalisie-rung - Funktionsänderung, Kausalität und Substanz - Jean Pauls Jugendwerk als selbständige Einheit - Bemerkung zu Werken über Jean Pauls Jugend - Kommerells Jean-Paul-Buch - Johannes Alt - Walther Harich -Paul Nerrlich - Richard Spazier - Ferdinand Josef Schneider - Wolfgang Harich - Burkhardt Lindner - Motiv- und Metapherngeschichte bei Jean Paul - I ASPEKTE DES COMMERCIUMS - Descartes: Weltautomat und Körpermascbine - Substanzentrennung - identische "Natürlichkeit" von Artefakt und Pflanze - mechanische Projektionen - Descartes' Resyntheseversuch - Modelle des Commerciums - Körpermaschine - Weltautomat - Individualrelation von Körper und Seele - scholastische Analogien zur Körpermaschine - Descartes' konkrete Beschreibung von Mechanik - Physik der Zweitursachen - Malebranche: Gott und Gesetz - Okkasionalismus - die unwahre Sinnlichkeit - Malebranches "Panenthe-ismus" - Gottes Gesetzlichkeit - Tiermaschinen - Spinoza: Hypostase des Substanzbegriffs - Spinozas Radikalkur - Autarkie und Substanz - Substanz und Modus -Gottes Immanenz - mechanische Selbstbewegung - Gewißheit und Methode - Gott als Gesamtheit aller möglichen Funktionen - Spinoza und Descartes Bayle: Skeptische Reprisen - Bayles pyrrhonische Skepsis - Skepsis und Religion - Bayles dualistische Argumentation - Spinozas Monismus - Bayles Ansprüche an das carte-sische Folgeproblem, die Tiermaschinen - Leibniz' Vorschlag einer prästa-bilierten Harmonie - Aspekte des Commerciums - II SYSTEM, REZEPTION, KRITIK Probleme des Leibnizianismus in Deutschland - Descartes' gebrochene Wirkungsgeschichte - die Situation der Leibniz-Schriften - Diffusionen - Eigenständigkeit der Leibniz-Nachfolger - Krafibegriff und Automat: Leibniz - Kraft = mv2 - Welt als Perpetuum Mobile - Adäquanz und Konsistenz in der prästabilierten Harmonie - Substanz und Kraft - Monade - Parallelismus und Perzeption - Apperzeption - Repräsentation - Methode und Mechanik: Christian Wolff - Pädagogischer Rang Wolffs und Gottscheds - Commercium, Mechanik, Methode - Substantialität der Monade - Wolffs Begründung der prästabilierten Harmonie - Beginn der Systemdestruktion - Ratio sufficiens und Moral: Crusius - Der Satz vom zureichenden Grunde gilt nicht für die Moral - Lockerung der Mechanik - erweiterter Besetzungsbegriff - Veränderung durch Neubelebung alter Modelle - Geist und Leben - die Folgen von Crusius' psychopneumatischen Gesetzen - Körper als "Maschinen" des Geistes - III FACETTEN - Die Auflösung der Systeme - Zerbröckelungssymptome von Systemen - Destruktion durch Rezeption oder Kritik - Condillacs Traite des Systemes - D'Alemberts Einleitung zur Encyclopedie - Enzyklopädie und System - Monisten - Holbach: Systeme de la Nature - La Mettrie: L'Homme machine -Machina humana in Zedlers Universallexicon - Bonnets mystisch-mechanischer Substanzenübergang - Seele als ätherische Maschine Vitalisten und Organologen - Kette der Geschöpfe und Ereignisse - ein kategorialer Sprung - Ende der ästhetischen Harmonie - Reimarus' anthropologische Teleologie - Platners Aphoristik - Skepsis und System - Caspar Friedrich Wolffs Organismusbegriff - Blumenbachs Bildungstrieb - "mechanistische" und "organolo-gische" Methodik - Bildung und Präformation - "Metaphernschwellen" bei Herder - Automatenbauer - Ansehen und Verantwortung der Automatenbauer - Vaucansons Automaten - Schöpfung und Maschine - Kempelens Schachtürke - Kempelens Sprachmaschine - System und Exzerpt - Jean Pauls Exzerptenenzyklopädik - Einfluß Platners - Restriktion des Wahrheitsanspruchs - persönliche Identität - Exzerpte und Register - Beispiele: Künstlicher Vogel - Weltmaschine - philosophische Positionen modelltransitorische Kausalität - Konstituentien des Maschinenbegriffs -verschlissener Metapherngebrauch - IV VOM HEILSAMEN UND UNHEILVOLLEN EINFLUSS GEISTIGER KRÄFTE AUF DIESE WELT - Transzendenter Terror: Maschine und Praestigium - Maschine als Werkzeug transzendenten Terrors - arbiträre, willensabhängige Finalität - Erklärungswillkür und emanzipatorische Ordnung -Maschine und Praestigium - Typologie teuflischen Terrors - teuflische Scheinleiber - Besessenheit - Hexerei - Ein scholastisches Modell sekundärer Kausalität - Teufelsphysik bei Thomas von Aquin - primäre Kausalität-Leben, sekundäre Kausalität-Mechanik - der thomistische Lebensbegriff - modelltransitorische Kausalität als Allegorese - Bewegung und causa efficiens; modellimmanente und modelltransitorische Argumentationen - Spätestscholastiker: Fr Suarez und Caspar Schott - physikalische Zweitursachen und mechanische Argumente - das Ende der substantiellen Ruhe - Descartes' Beschreibung der Deduktion Immanenz und Beweislast - Theologische Apriorität - immanente Ordnung gegen Kontingenz, Fr v Spee - Emanzipation durch Bescheidenheit - Theodizee, Naturrecht, Erkenntnis - Privatio,Nihil und Böses - Immanente Gesetzlichkeit ohne transzendentes Böses - Eilhard Lubins Begriff des Nihil - Lubins Optimismusbeweis - Nihil und Teufel - Leibniz' Lubinkenntnis - Jean Pauls Lubinallegation - Psychologie und Exegese - Die immanente Argumentation rationaler Exegese - Spinoza - Balthasar Bekker als Psychologe und rationaler Interpret - seine Orientalistik - Rationalität als Immanenz - Mechanik, Physiologie und Aberglaube - Leibniz' Histoire de Bileam - Thomasius' philosophische Position - der Jurist als Exeget - Ergebnis: zwei Modelle, Mechanismus und Hylemorphismus - Modellkonflikte - Köster und Kindleben um die Existenz des Teufels - ein Streit von Mechanisten und Hylemorphisten - Semlers Akkommodationstheorie - Immanenz und Rationalität - der Exorzist Gaßner - Streit Lavaters und Semlers um Gaßner - noch einmal: die Verschiebung der Beweislast - Schröpf er: Vorstellungen von mechanischer Mystik - 1 Interpretation: Hennings - 2 Interpretation: Crusius - die Arbitrarität der Phänomene - Exegetische Kategorien: Aberglaube, Allegorie, Akkommodation - Harmonie und Böses - Sittlichkeit und Sinnlichkeit - Aberglaube - Heilshandeln und Heilslehre - Akkommodation - Lessings Erziehung des Menschengeschlechts - Akkommodation und Allegorie - Allegorie und Psychologie - Ausweg: der Mythosbegriff - Diabolisches Quodlibet aus Jean Pauls Exzerpten - Teufel als "Prosogonie" - Aberglaube - Böses als Privation - Mensch als "Werkzeug" des Teufels - Mechanizität der Materie - Optimismus gegen den Teufel - ein Besessenheitsmodell bei Sealiger - primäre und sekundäre Kausalität - eine Projektion Jean Pauls - VI SATIRE UND THEODIZEE Poetik und Ädäquanz - Satire und Fortschritt - Satirentypen Deduktion: Moral und Allegorie - Doppelleben - Allegorie und Adäquanz - Allegorie in Poesie, Offenbarung und Sdiöpfung - gepredigte Satiren - Swifts Tonnenmärchen - allegorische Topologie - die allegorische Dummheit beim jungen Jean Paul -Begriffserklärung - Allegorisierung des Begriffs - Richters Lob der Dummheit - Popes Dunciade - Allegorie pädagogisch - Konfrontation: Moral und Skepsis - Voltaires Candide - Fortschritt und Skepsis - Pezzl: Faustin oder das philosophische Jahrhundert - Zielbestimmung des Fortschritts - Bayle und Swift - Bayles Skepsis ohne Fortschritt - Swifts Vernunftstaat - Un-gleichzeitigkeit - Popes Essay on Man - Jean Pauls "Vom Menschen" -formale epoche - Skepsis als Mode - Rationalität und poetische Sinnlichkeit - Poetik und Skepsis - ästhetische Bewegung und allegorische Skepsis - Oszillation: Moral und Spiel - Swifts Kommentar zum Tonnenmärchen - Slawenbergii Fabella "De Nasis" X,9 - die Emanzipation des Details - Literatur als Spiel - Sternes Poetik - Empfindsamkeit - Elemente des Humors - 1 Ironisierung der Ironie - die "vernichtende Chiffre" - 2 der bewegte Erzähler - Habermanns simultane Kontroverspredigt - 3 die angewandte Spielkategorie -launische Assoziationen - "Wahnsinnige Sprünge" - Laune und Witz -Witz als Erkenntnisprinzip - Witz und Harmonie - "Über die vorherbestimmte Harmonie" - substantialistische Teleologie als Voraussetzung für Witz - Poetologische Folgen: Assoziation und Register - Die Verpflichtung zu satirischem Witz - Richters Fleiß - sein heuristisches Genie - Genesis von Witz - substantieller Sinn von Einzelheiten - Versatzstücke - Konstruktion nach Funktionen - Substantialität von Welt - VII VARIATIONEN - Variationen I: Teufel, Allegorie, Person - Teufel als mitgeschleppter Erklärungsrest - poetische Valenzen von Modellen - Jean Pauls frühes Interesse für die Teufelsproblematik - Aberglaube und Neologie - der systematische Wahrheitsbegriff - psychologische Allegorie - Personifizierung - Akkommodation - Allegorie des Streits der A D B um Gaßner - Depotenzierung der Teufelsfigur - Teufelswiderlegungen - das "Bonmot" von 1784 - "Unvergeßliche Entlarvung des Teufels" - Assoziationen und Allegorien - "Unpartheiische Beleuchtung" -Der Teufel als "Unding" - die Selbstwiderlegung - Identität - "Rede, worin der Teufel dargethan, daß er gar nicht existiere" - Person und Existenz - Kantkonsequenzen - Einbildungskraft (u.a.) ISBN 3495473173