Beschreibung:

158 Seiten Halbledereinband

Bemerkung:

Aus dem Vorwort:... Eine andere bedeutendere Eigenthümlichkeit des indischen Drama's mußte bei der deutschen Nachbildung leider vollständig aufgeopfert werden. Es ist dies die Eigenheit, daß die nach Geschlecht, Ständen und Charakteren verschiedenen Personen auch durchgängig verschiedene Dialekte reden. Götter nämlich und vornehme Männer der zwei ersten Kasten (der Brahmanen und Krieger) bedienen sich des Sanskrit, der alten klassischen Sprache der heiligen Schriften; alle Frauen dagegen (auch Göttinnen), Kinder und Leute der niederen Stände oder die einen niederen Charakter repräsentieren (wie der Narr), reden Parkrit, d.i., Volksdialekte, die sich im Lauf der Jahrhunderte aus dem Sanskrit gebildet haben, etwa wie die romanischen Sprachen aus dem Altlateinischen. Indes gehören diese Bemerkungen schon nicht mehr zum populären Verständnis unseres Stückes. Dazu wird das in den Anmerkungen Gebotene vollkommen genügen.--- Zustand: fabelhafte Lederexemplare in Frakturschrift. Goldprägung auf dem Buchdeckel und Buchrücken. Kopfschnitt ist vergoldet. Einige Bleistiftnotizen am Rand des Textes. Besitzervermerk mit Tinte auf der ersten Seite aus dem Jahr 1919.