Beschreibung:

gr. 8°, 409 Seiten , Schrift: Antiqua gebundene Ausgabe, Leinen, Exemplar in gutem Erhaltungszustand

Bemerkung:

August Faust (1895-1945), später Professor für Philosophie an der Universität Breslau. Der Kant- und Fichteforscher Faust entwickelte sich später zu einem engagierten Nazi und war in verschiedenen NS-Organisationen tätig. 1933 wurde er noch mit 38 Jahren Mitglied der Hitlerjugend, 1937 im Deutschen Jungvolk "Fähnleinführer". Er stand Kreisen um Alfred Rosenberg nahe und beteiligte sich am "Kriegseinsatz der Philosophen". In den 30er Jahren publizierte er eine apologetische Schrift über die Philosophie des Krieges. 1944 war er mit einem Beitrag zum Thema "Glaubensformen des Reichs" in der Schriftenreihe vorgesehen, die im SS-Ahnenerbe von Friedrich Hielscher herausgebeben werden sollte. 1945 beging August Faust in Breslau Selbstmord. Inhalt: Prof. Paul Schmitthenner: Wehrpolitische Neuerungen im gegenwärtigen Kriege; Prof. Axel von Freytagh-Loringhoven: Ritterlichkeit im Kriegsrecht; Prof. Karl August Eckhardt + Prof. Hermann Conrad: Der Krieg im germanischen und deutschen Rechtsdenken; Prof. Eugen von Frauenholz: Kriegsphilosophie der Deutschen; Wilhelm Bauer: Der Krieg in der Deutschen Geschichtsschreibung. Von Leopold von Ranke bis Karl Lamprecht; Prof. Heinrich Freiherr von Minnigerode: Ludwig von der Marwitz und die Wesenheit von Politik und Krieg; Prof. Reinhold Lorenz: Erzherzog Carl als Denker; Prof. Kurt Schilling: Bild und Deutung des Krieges bei Schiller; Prof. Kurt Hildebrandt: Die Idee des Krieges bei Goethe, Hölderlin, Nietzsche; NS-Schrifte