Beschreibung:

28 Seiten. 8° (17,5 x 10,5 cm). Interims-Pappband der Zeit mit türkisem Lackpapier-Bezug und handschriftlichem Rückentitel.

Bemerkung:

Erste und einzige Ausgabe, selten. - Der schlichte Interimseinband berieben und beschabt, vorderes Vorsatzpapier eingerissen. Bindung stabil, der Block unter dem Pappband nochmals mit einfacher Rückenbroschur versehen. - Gebräunt, Titelblatt etwas angestaubt und gering angeknickt. Minimal fleckig. Die letzten beiden Blätter mit gebräuntem Wasserrand am Kopfsteg (außerhalb des Satzspiegels) - BBKL I, 313f. - ADB I, 713ff. - Nach dem Ende des Krieges gegen Napoleon setzte Baader, ein dezidierter Feind des Rheinbunds, sich mit dieser Schrift an die Siegermächte für ein einheitliches Reich aller Christen in Europa ein. Schon in seinem Entwurf von 1814 für die Heilige Allianz forderte er: "Dass sich die Monarchen nur von der christlichen Religion, nämlich der Gerechtigkeit, der christlichen Liebe und des Friedens werden leiten lassen." (nach Hugo Ball, Kritik der deutschen Intelligenz). - Franz von Baader (1765-1841), Arzt, Naturforscher und Philosoph, katholisch-religiöser, von der Mystik beeinflusster, konservativer Denker im Umfeld von Görres, Sailer und Döllinger, hatte maßgeblichen Einfluss auf Schelling.