Beschreibung:

X, 272 Seiten. 8° (17,5-22,5 cm). Pappband der Zeit mit Kleisterpapierbezug und handschriftlichem Rückenschild sowie rot gefärbtem Schnitt.

Bemerkung:

Druckwidmung für "Ihro Hochgeboren der Frau Gräfin Sophie von Reventlow, geb. Gräfin von Bernstorff". - Aus dem Vorwort: "Diese biblischen Betrachtungen über Johannes den Täufer waren ursprünglich Predigten, die ich theils einzeln, theils mehrere zusammenhängend, in den Jahren 1834 und 1835 gehalten habe. Da aber die Predigtform einen gewissen Zwang auferlegt, während die freiere Weise der Betrachtung manches zu berühren oder weiter auseinander zu setzen erlaubt, was in der Predigt seine Stelle nicht würde finden können: so habe ich bei der Veröffentlichung dieser Vorträge die Mühe der Umgestaltung derselben nicht scheuen zu müssen geglaubt. Mögten sie nun in der Art, wie sie erscheinen, Erbauung suchende Leser befriedigen, und unter göttlichem Segen einiges zur Förderung des Reiches beitragen, welches Johannes der Täufer ankündigte, das in Christo Jesu erschienen ist, und dem auch wir, als Christen, anzugehören durch Gottes Gnade gewürdigt worden sind." - Bibliotheksexemplar mit Spuren entfernter Signatur auf Deckel und Rücken sowie Stempel auf Vorsatz und Titel. - Kanten und Ecken etwas berieben. - Vorsätze etwas stockfleckig, Papier etwas gebräunt. Wenige unauffällige Anstreichungen in Blei- und Buntstift. - Insgesamt gut erhaltenes Exemplar. - Friedrich Gustav Lisco (1791 in Brandenburg an der Havel - 1866 in Berlin) war ein deutscher evangelischer Theologe und Sohn von Christian Ernst Friedrich Lisco (1764?1821), der als Superintendent in Brandenburg wirkte. Lisco studierte von 1811 bis 1812 an der Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und der Berliner Universität, unter anderem bei Friedrich Schleiermacher, August Boeckh und Johann Gottlieb Fichte. Ab 1814 wirkte er als Prediger in Berlin. Am 1. November 1839 wurde er zum Ehrendoktor der theologischen Fakultät der Berliner Universität ernannt. Er gehörte zu den Gründern des Berliner Asylvereins für Obdachlose.