Beschreibung:

238 Ss., 3 Bll. 8°. Illustr. Kt. mit Rücken- u. Deckeltitel.

Bemerkung:

ERSTE AUSGABE. - Johann Gottfried Schadow (1764-1850) "gilt als der bedeutendste Bildhauer des deutschen Klassizismus. Der Direktor der Berliner Akademie der Künste war auch ein genialer Zeichner, Grafiker und Karikaturist. ... Unter dem 'menschlichen Maß' antiker Lehren und klassischer Proportionen verstand er immer auch die Aufforderung, es zum Leben zu erwecken. Ein Kunstwerk war für ihn erst vollendet, wenn er glaubte, den menschlichen Ausdruck getroffen und die Seele entdeckt zu haben. Das galt auch gegenüber den Menschen, die ihm nahestanden. Sein Anliegen war es, das Menschliche im Menschen aufzuspüren. Es ging ihm dabei nicht nur um die bildnerischen Künste, sondern auch um die Kunst, recht zu leben und verständnisvoll miteinander umzugehen. Nicht von ungefähr war Schadow wohl aus solchen Motiven 60 Jahre lang auch Anhänger der sogenannten 'Königlichen Kunst' der Freimaurer, die deswegen so genannt wird, weil die Kunst recht zu leben die 'edelste und vornehmste aller Künste ist' (James Anderson: 'Konstitution', London, 1723). Dieser Aspekt in Schadows Leben und Wirken wird hier erstmals näher betrachtet." (Verlag). Mit Zeittafel, Literaturverzeichnis und Personenregister. - Jens Oberheide (geb. 1940 in Hannover), Buch-, Film-, Schulfunk- und Theaterautor, Essayist und Gestalter, langjähriger Bundesvorsitzender (Großmeister) der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland. - Einbandgestaltung: Christine Friedrich-Leye, Leipzig.