Beschreibung:

17 cm, Bd 1: IV,147 S., Bd 2: IV,155 S., Bd 3: IV,159 S., Bd 4: 157 S., Bd 5: IV,152 S., Bd 6: IV, 147 S., Besucherkärtchen: IV, 138 S., Kommentarbd: XII,270 S., 10 Abb. Top Zustand, Pp., gebundene Ausgabe, Hardcover/Pappeinband, im Schuber,

Bemerkung:

Lavaters gesellschaftliche Kontakte und seine enorme Kommunikationsfreude kamen ihm sowohl in seinem Sammler- als auch Forscherstreben sehr entgegen. Sein Haus in Zürich hat im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts so viele tausend Gäste, Freunde und Fremde, Gelehrte und Honoratioren, Künstler und Prominente aus ganz Europa beherbergt ? unter ihnen Goethe, Hölderlin und Fichte, Zar Paul I und Erzherzöge des Hauses Habsburg ?, daß die erhaltenen und nach wie vor in Familienbesitz befindlichen sechs originalen Fremdenbücher Lavaters eine unschätzbare kulturhistorische Quelle ersten Ranges darstellen. Erstmals werden sie hier vollständig als Faksimile vorgelegt, verbunden mit einem Band 'Fremdenkärtchen' und einer Neuauflage des lange vergriffenen Kommentarbandes zu Lavaters Fremdenbüchern aus der Feder von Professor Dr. Rudolf Pestalozzi in Zürich. / Vielen, aber nicht allen seinen Gästen hatte Lavater mit der Bitte um Eintragung eines Grußes, Gedichts, Zitats, Mottos oder Sinnspruchs seine Gästebücher vorgelegt. Für die Jahre 1784 bis 1800 sind auf insgesamt ca. 900 Seiten in sechs Bänden mehrere tausend Einträge zusammengekommen. +++++++++++++++++ Johann C. Lavater, 15.11.1741 Zürich - 2.1.1801 ebd. Der Sohn eines Arztes studierte 1756-62 Theologie am Züricher Collegium Carolinum, unternahm 1763-64 eine einjährige Bildungsreise durch Deutschland und beschäftigte sich nach seiner Rückkehr mit kleineren literarischen Arbeiten, bis er 1769 zum Diakon an der Waisenhauskirche gewählt wurde. Nur von einigen Reisen (Rheinreise 1774, Göttingen und Bremen 1786, Kopenhagen 1793) und der Deportation durch frz. Behörden nach Basel (1799) abgesehen, blieb Zürich Mittelpunkt seines Lebens (1775 Pfarrherr, 1778 Diakon und 1786 Pfarrer an der Hauptkirche St. Peter). Anfänglich begrüßte er die Französische Revolution, kritisierte aber die weitere Entwicklung. Er wandte sich gegen die 1797 einsetzende Invasion durch frz. Truppen und gegen die der Schweiz aufgezwungene Verfassung von 1798. Bei der Eroberung Zürichs 1799 erhielt er eine Schussverletzung, an der er nach 15 qualvollen Monaten starb. L. hinterließ ein weitgespanntes theologisches, erbauliches, politisch-publizistisches und literarisches Werk. Buchkunde 9783805326636 +++++ 30 Jahre Antiquariat Christmann in Wiesbaden +++++ Wir liefern außer nach Deutschland, nur noch nach Schweiz / Holland / Belgien / Italien / GB / USA / +++ We now only deliver to Switzerland / Holland and Belgium / Italy / GB / USA +++ Keine Lieferung nach Österreich ++++