Beschreibung:

149 S. : Ill. ; 21 cm kart.

Bemerkung:

Neues Exemplar - Das vorliegende Buch gibt mit seinen psychoanalytischen, strafrechtlichen, kunstwissenschaftlichen und theologisch-philosophischen Texten Impulse zur Auseinandersetzung mit dem Bösen. Gemeinsamer Ausgangspunkt ist das Kunstwerk Menschen. von Bernd Fischer. Der Künstler konfrontiert den Betrachter mit 18 Porträts und den Biografien internationaler Täter und Täterinnen aus dem 20. Jahrhundert, die Menschenrechtsverbrechen begangen haben und dafür rechtskräftig verurteilt wurden. Indem es sich nicht auf bestimmte Gesellschaftsformen oder abgeschlossene geschichtliche Phasen beschränkt, sondern global argumentiert, eröffnet dieses Werk neue Sinnfelder für die Betrachtung der Potenziale des Menschen. Die Beiträge der AutorInnen spitzen das Thema interdisziplinär als »Punktierungen des Bösen« aus ihrer jeweiligen Perspektive zu und regen so zur Reflexion über teils manifeste »Wahrheiten« und Normen an, die mit dem Bösen einhergehen. Es ist ein Beispiel, wie ergebnisreich das Zusammenwirken von Kunst und Wissenschaft ? je eigenständig, doch sich verbindend und ergänzend ? in Terrain vordringen kann, das Emotionen und sachliches Urteil außerordentlich in Anspruch nimmt. Inhalt: Vorwort der Herausgeber -- Stefan Soltek: Bernd Fischer: Menschen. Vorbemerkungen -- Menschen. -- Bernd Fischer. 18 Frauen und Männer, geboren zwischen 1897 und 1982 -- Werner Schneider-Quindeau: Menschen der Gewalt und der Macht. Philosophische, theologische und pädagogische Reflexionen zu Bernd Fischers Porträtreihe Menschen. -- Hans-Jürgen Wirth: Kollektives Töten. Versuch, das radikal Böse zu verstehen -- Vasco Reuss: Ohne Ansehen der Person. Völkerstrafrechtliche Betrachtungen von Bernd Fischers Werk Menschen. -- Ulrike Kuschet: Dem Bösen ein Gesicht geben. Kunstwissenschaftliche Aspekte von Bernd Fischers Zyklus Menschen. ISBN 9783837924916