Beschreibung:

236 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Neues Exemplar - Inhalt: DISKURSE DES MASOCHISMUS: Masochismus im psychoanalytischen Diskurs: Perversion und Geschlechterdifferenz -- Masochismus im literarischen Diskurs: Leopold von Sacher-Masochs Venus im Pelz -- Masochismus im feministischen Diskurs: der weibliche Masochismus - ein Mythos? -- Masochismus, Blick und Stimme: die Frau in der feministischen Film- und Literaturtheorie -- WEIBLICHE MASOCHISTISCHE SUBJEKTPOSITIONEN: "Ein Mädchen aus gutem Hause" - die Abgründe des Bürgertums -- Luis Bunuel, Belle de jour (1967) -- Rainer Werner Fassbinder, Martha (1974) -- "Schliere im Aug" - weiblicher Blick -- David Lynch, Blue Velvet (1986) -- Elfriede Jelinek, Die Klavierspielerin (1983) -- "Schweig still und laß dein Fragen seyn" - fehlende Worte des Begehrens -- Elizabeth McNeill, Nine and a Half Weeks (1978) -- Ingeborg Bachmann, Malina (1971) -- "Süße Vernichtung" - inszenierte Körperlichkeit, zerstörte Körper -- Pauline Reage, Geschichte der O (1954) -- Marina de Van, In My Skin (2002) -- "Schuld und Sühne" - religiöse Opfer -- Lars von Trier, Breaking the Waves (1996) -- M. Night Shyamalan, The Village (2004) -- "Screw the Roses, Send Me the Thorns" - das Coming-out als Masochistin. Steven Shainberg, Secretary (2002). - Diese Literatur und Film übergreifende Untersuchung widmet sich aus gender-spezifischer Perspektive einem immer noch stark inkriminierten Themenkomplex in erfolgreicher Unvoreingenommenheit: dem weiblichen Masochismus. Um zu verfolgen inwieweit sich theoretische und erzählend-fiktionale Diskurse des Masochismus entsprechen, wird zum Einen die Verhandlung des masochistischen Begehrens in unterschiedlichen theoretischen Diskursen - etwa dem der Psychoanalyse oder dem der feministischen Filmwissenschaft - untersucht, zum Anderen werden insgesamt elf literarische und filmische Erzählungen diverser nationalkultureller Provenienz ausführlich auf ihre Darstellungsweise des weiblichen Masochismus hin untersucht. Im Zentrum steht die Frage, wie der Bezug zwischen Weiblichkeit und Masochismus sowohl in den theoretischen als auch in den fiktionalen Texten eingeschätzt wird: Entsteht eine weibliche masochistische Identität, die in ihrem Ausbruch aus traditionellen genderfundierten Zuschreibungen von sexuellen Rollen gar ein emanzipatorisches Potenzial für Frauen enthalten kann? Oder ist weiblicher Masochismus unverrückbar verbunden mit sexueller und psychischer Devianz und weiblicher Auto-Destruktion? (Verlagstext). ISBN 9783826045165